Pilze - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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21.05.2021

Experimente für zuhause – Färben mit Pilzen

Stoffe mit natürlichen Materialien färben

Pilze sind echte Alleskönner! Mit einigen Pilzen kann man sogar färben, ähnlich wie mit Pflanzen. Der Laetiporus sulphureus – auch als Schwefelporling bekannt – ist dabei ein besonderer Pilz: durch die biotechnologische Kultur des Mycels bildet er seinen roten Farbstoff aus, die Laetiporinsäure. Sie ist ein natürlicher Farbstoff, der leicht aus dem Mycel zu extrahieren ist. Die mit Laetiporinsäure gefärbten Textilien (Seide, Wolle, Baumwolle) sind waschbeständig und lichtecht.

Dieses Video ist in Kooperation mit FungiScout  entstanden.



Video-Anleitung

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Färben mit Pilzen – so geht’s!

Benötigt werden
  • 0,2 g Färbepulver (Trockenbiomasse) von Laetiporus sulphureus
  • Schraubglas (ungefähr 0,5 L) oder kleiner Topf
  • Esslöffel
  • 2 - 3 Esslöffel Brennspiritus,
  • 200 mL Wasser
  • Seidentuch oder Baumwolle
  • Gummibänder
  • Thermometer


Schritt 1

Das Seidentuch oder den Baumwollstoff mit Abbindetechnik der Wahl vorbereiten.



Schritt 2

Das trockene Färbepulver (0,2 g) in ein Schraubglas oder einen kleinen Topf geben. 2-3 EL Brennspiritus dazugeben und die Biomasse gründlich mit dem Löffel einrühren.



Schritt 3

200 ml heißes Wasser dazugeben und kurz weiter rühren.




Schritt 4

Auf die Kochplatte stellen und die Temperatur bei max. 90 °C halten oder erwärmen. Verwende hierfür ein Thermometer.




Schritt 5

Das vorbereitete Tuch in die heiße Färbelösung legen und regelmäßig vorsichtig im Farbbad bewegen. 30 bis 60 Minuten färben.




Schritt 6

Den Stoff gründlich mit Wasser ausspülen und anschließend trocknen.