Ist das Innovation – oder kann das weg? Warum Abfälle Einfälle brauchen - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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20.07.2020

Karliczek. Impulse.

Worum ging es?

Ist das Innovation – oder kann das weg? Warum Abfälle Einfälle brauchen

Die effizientere Nutzung von Ressourcen ist in aller Munde. Die konkrete Umsetzung aber ist vielfach eine Herausforderung, für die innovative Lösungen gefunden werden müssen. Vorgestellt wurden diese bei der ersten Online-Diskussionsrunde am 20. Juli 2020 im Rahmen der Reihe „Karliczek. Impulse.“ im Wissenschaftsjahr 2020/21.

Themen wie Abwasser und Müll werden selten mit Innovationen in Verbindung gebracht. Doch die Bioökonomie kann hier wichtige Impulse setzen. Schließlich zielt sie darauf ab, biobasierte Ressourcen nachhaltig und möglichst vollständig – das heißt mit allen ihren Bestandteilen – zu verwerten. So können bislang ungenutzte Reststoffe in Produktionskreisläufe eingebunden und neue, wirtschaftlich attraktive Produkte und Dienstleistungen erschlossen werden.
Doch wie können Rest- und Abfallstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, der industriellen Produktion oder urbanen Räumen sinnvoll genutzt werden? Inwieweit lassen sich erfolgreiche Pilotprojekte in die Praxis überführen? Welche Forschungsansätze gibt es? Wie begegnen Forschung und Wirtschaft diesen Herausforderungen – und welche Dialoge müssen mit der Gesellschaft geführt werden?

Die spannende Diskussion gab interessante Einblicke in die Forschungspraxis durch das Projekt „RUN – Nährstoffgemeinschaften für eine zukunftsfähige Landwirtschaft“. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.

Videomitschnitt zur Online-Veranstaltung

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Das Panel

Anja Karliczek MdB ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit März 2018 Bundesministerin für Bildung und Forschung. Nach „Arbeitswelten der Zukunft“ und „Künstliche Intelligenz“ ist „Bioökonomie“ das dritte Wissenschaftsjahr in ihrer Verantwortung.

Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert ist Inhaber des Lehrstuhl „Abfallwirtschaft und Abluft“ an der Universität Stuttgart und koordiniert das Projekt „RUN – Nährstoffgemeinschaften für eine zukunftsfähige Landwirtschaft“. Er forscht u. a. zu Abfallvermeidung und biologischer Abfallbehandlung.

Jun.-Prof. Dr. Sina Leipold ist Junior-Professorin an der Universität Freiburg und leitet seit 2016 das „Circulus“-Projekt. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Steuerung von inter- und transnationalen Ressourcenströmen und deren biophysikalischen Auswirkungen.

Ralph Hohenschurz-Schmidt ist Geschäftsführer der AWR Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde GmbH. Gemeinsam mit seinen rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern macht er sich täglich Gedanken über Entsorgung, Wiederverwertung und Upcycling von Abfällen.

Andrea Thilo ist Journalistin und Moderatorin. Sie war bereits als Reporterin für BBC One im Einsatz und moderiert Podiumsdiskussionen und Konferenzen vornehmlich zu Themen aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Nachhaltigkeit.