Hochschulwettbewerb - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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Der Hochschulwettbewerb geht 2022 in die nächste Runde!

Sie haben kreative Forschungsideen und möchten sie umsetzen? Der Hochschulwettbewerb „Mitforschen erwünscht!“ – Teil des kommenden Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! – lädt Studierende, Promovierende und junge Forschende aller Fachrichtungen ein, ihre innovativen und interaktiven Projektideen einzureichen. Ziel ist es, die Gesellschaft aktiv in die Forschung einzubeziehen und den Austausch zwischen der Bevölkerung und den Forschenden zu intensivieren. Die fünfzehn besten Teams werden jeweils mit 10.000 Euro für die Umsetzung ihrer Projekte ausgezeichnet.

 

Weitere Informationen

Und das war der Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 202I21 - Bioökonomie

Kurz & Knapp
  • 25 Projekte von Nachwuchsforschenden wurden in zwei Runden im Rahmen des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2020|21 für ihre Kommunikationsideen zum Thema Bioökonomie mit je 10.000 Euro ausgezeichnet.
  • Die Gewinner*innenteams, die unter anderem aus Aachen, Bayreuth, Freiburg, Hamburg, Berlin, Flensburg und Osnabrück kamen, setzten bis Ende des Wissenschaftsjahres 2020|21 ihre Ideen zur Wissenschaftskommunikation um.
  • Der Hochschulwettbewerb „Zeigt eure Forschung!“ wird jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgelobt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Jährlich ruft Wissenschaft im Dialog im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum aktuellen Thema des Wissenschaftsjahres den Hochschulwettbewerb aus. Gesucht werden Vorschläge für Kommunikationsprojekte von Studierenden, Promovierenden und Postdocs. Die Projekte sollen das Thema des Wissenschaftsjahres verständlich präsentieren, dabei Forschende mit Bürger*innen ins Gespräch bringen und neue Formen der Zusammenarbeit ausprobieren, zum Beispiel mit Künstler*innen, Theatergruppen oder in Kinder- und Jugendprojekten. Wer die Jury überzeugt, kann mit einem Preisgeld von 10.000 Euro das eigene Projekt realisieren. In diesem besonderen Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie wurden neben den bereits 15 ausgezeichneten Projekten 10 weitere innovative Ideen zur digitalen Kommunikation gesucht. Der Fokus lag dabei auch auf dem Austausch in den sozialen Medien. Thematisch stand die diesjährige Ausschreibung unter dem Motto „Bioökonomie: Impulse für die gesellschaftlichen Herausforderungen von morgen“. Welche Ansätze und Mechanismen bietet uns das Konzept der Bioökonomie, um in Zeiten einer gesellschaftlichen Krise nachhaltige Impulse für die Gesellschaft von morgen zu setzen? Und wie können jene innovativen Konzepte der Gesellschaft nähergebracht werden?

Von Tiny House bis Verpackungs-App: Zehn Teams konnten in der zweiten Runde des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2022/21 die Jury mit ihrem Kommunikationsideen zu Impulsen zu gesellschaftlichen Herausforderungen überzeugen. Bis Ende des Jahres haben sie jetzt Zeit, ihre Ideen mit dem Preisgeld von 10.000 € zu verwirklichen.

 

Die Gewinner*innenteams der zweiten Runde im Hochschulwettbewerb 2020|21

In der zweiten Runde des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2020|21 - Bioökonomie zeichnete die Jury zehn Gewinner*innenteams von Nachwuchsforschenden und jungen Forscher*innengruppen für ihre Kommunikationsideen aus.

 

StrohStadtStaunen

- Universität Bayreuth

Stroh – ein einfaches Nebenprodukt in der Landwirtschaft? Mitnichten findet das Projekt „StrohStadtStaunen“ und will es als Ressource für klimafreundliches Bauen ins Gespräch bringen. In zwei (Online-)Workshops werden auf lokaler Ebene Interessierte miteinander vernetzt. Kunstaktionen und eine Ausstellung sollen den transdisziplinären Austausch zwischen ihnen ergänzen.

 

Spree & Berlin – Die Stimme eines Flusses

- Berlin Weißensee Kunsthochschule

Das Projekt „Spree & Berlin“ möchte dem Ökosystem Fluss eine „eigene Stimme“ geben, um Mensch und Umwelt wieder einander anzunähern. Fallbeispiel: die Spree in Berlin. Das Projekt entwickelt eine App, mit der sich Bürger*innen über den Zustand des Flusswassers informieren können. Dadurch sollen sie die komplexen Zusammenhänge im Ökosystem besser verstehen und für den Umgang mit wissenschaftlichen Daten sensibilisiert werden. Ein Workshop und eine Ausstellung runden das Projekt ab.

Ernährung im Schulpodcast - Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Wie essen wir im 21. Jahrhundert? Im Projekt „Ernährung im Schulpodcast“ lernen Schüler*innen der Liebfrauen-Schule in Bonn, wie Bioökonomie und eine gesunde Ernährung zusammenhängen. Ihr Wissen behalten sie aber nicht für sich, sondern teilen es in acht selbst produzierten Podcast-Folgen auf Podcast-Plattformen wie podcast.de oder Spotify.

 

ecoSUP – ecological composite for sustainable and lightweight applications

- Braunschweig Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut, WKI

Die Bioökonomie sucht Alternativen zu Materialien, die aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Am Beispiel eines Stand-up-Paddleboards zeigt das Projekt „ecoSUP“, dass mit Materialien wie recyceltem Balsaholz umweltfreundliche Leichtbauwerkstoffe produziert werden können. Durch Messebesuche, Workshops und einen Film soll die Öffentlichkeit einbezogen werden.

 

Waldquallen

- Flensburg Europa-Universität

Eigentlich wachsen quallenförmige Austernpilze an Baumstämmen in Wäldern. Dem Fachbereich Transformationsstudien der Universität Flensburg dienen die „Waldquallen“ jedoch als Forschungsobjekt, um alternative Wege zur Produktion von Lebensmitteln zu beschreiten. Auf Kaffeesatz herangezogen, sollen die Pilze lokal vertrieben werden. Die Idee dahinter: innerstädtische Nahrungsmittelproduktion, Wiederverwendung von Nährstoffen, kurze Transportwege.

 

Tiny House for Mo(o)re Bioeconomy

- Universität Greifswald

Schilf, Rohrkolben und Erle. Das sind die Baustoffe des Tiny Houses des Greifswald Moor Centrums der Universität Greifswald. Ihnen gemein ist, dass sie auf nassen Flächen wachsen – für den Klimaschutz eine wahre Freude. Denn nasse Flächen wie Moor speichern im Torf doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen. Als mobiles Haus auf Rädern macht sich das Tiny House aus nachhaltigen Baumaterialien im Wissenschaftsjahr auf den Weg zur Fachmesse für Energie, Klimaschutz, Bauen, Wohnen und umweltfreundliche Mobilität nach Kiel. Auf dem Weg dahin macht es Halt an mehreren Orten und ermöglicht interessierten Bürger*innen sich vor Ort näher mit dem Thema zu beschäftigen. Die Tour kann außerdem über Social Media verfolgt werden.

 

Verpackungscheck: Die alltagstaugliche Verpackungs-App

- Hochschule Hannover

In welchen Mülleimer gehört das nochmal? Mit der Verpackungs-App „Verpackungscheck“ soll diese Frage der Vergangenheit angehören. Ziel ist die Entwicklung einer App, mit der Verbraucherinnen und Verbraucher ganz einfach mit ihrem Smartphone den Recycling-Code von Verpackungen abfragen und so ihren Müll richtig entsorgen können. Die Nutzer*innen der kostenlosen App erhalten nicht nur Informationen, sondern können sich auch mit anderen austauschen und in einem Wettbewerb gegeneinander antreten.

 

NachvollziehbAR – Immersive Visualisierung komplexer Nachhaltigkeitsaspekte einer Wertschöpfungskette

- Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Nachhaltig und fair konsumieren? Ja bitte! Doch oft ist es gar nicht so einfach, nachzuvollziehen, ob ein Produkt nachhaltig ist. Das Projekt „NachvollziehbAR“ möchte das ändern und entwickelt eine App, die am Beispiel eines TShirts zeigt, wie komplex globale Wertschöpfungsketten sind. Konsument*innen, Entscheidungsträger*innen in Politik und Wirtschaft sowie andere Gruppen können darüber in einen Dialog über Nachhaltigkeit kommen. Ziel: ein Edutainment-Tool für Workshops sowie ein unternehmensübergreifendes Controlling-Instrument für die Wirtschaft.

 

Pig & Click – Build your own pig farm

- Universität Osnabrück

Welcher Landwirttyp bist du? Im Projekt „Pig & Click“ können sich Nutzer*innen als Landwirt*innen auf einer Website durch multimediale Inhalte klicken und sich so mit dem komplexen Thema der Schweinehaltung auseinandersetzen. Dabei sind sie unterschiedlichen Dilemmata ausgesetzt und müssen für ihren landwirtschaftlichen Betrieb Entscheidungen treffen. Am Ende erhalten die Spielenden ein Feedback, ob sie mehr nach ökologischen oder konventionellen Gesichtspunkten gehandelt haben. Ziel: das Spannungsfeld der Schweinefleischproduktion aus Sicht von Landwirtinnen und Landwirten besser verstehen.

 

Die Gewinner*innenteams der ersten Runde im Hochschulwettbewerb 2020|21

Im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2020|21 - Bioökonomie sind in der ersten Runde 15 Gewinner*innenteams von Nachwuchsforschenden und jungen Forscher*innengruppen für ihre Kommunikationsideen ausgezeichnet worden.

 

Keep it in the ground! Aber was dann?

- RWTH Aachen

Fossile, nicht regenerierbare Rohstoffe im Boden lassen – so lautet eine häufige Forderung, wenn es um nachhaltiges Wirtschaften geht. Doch wie sehen die Alternativen aus? Diesem Thema widmet sich ein Team der RWTH Aachen mit einem Format, das insbesondere bei Jugendlichen beliebt ist. In fünf professionell produzierten Online-Videos soll es nicht nur um das Konzept der Bioökonomie im Allgemeinen gehen, sondern auch um Anwendungsbeispiele wie Verpackungen, Kosmetik oder Werkstoffe. Für Interaktion sorgt die Einbindung in den sozialen Medien.

 

KRAUTNAH – der Pflanzenforschungs-Podcast für Jedermensch

- RWTH Aachen

Beim Podcast KRAUTNAH dreht sich alles um Pflanzenforschung, Pflanzenzüchtung und Grüne Biotechnologie. In 10 Folgen wird die Geschichte der Kultivierung von Pflanzen nachgezeichnet, bis hin zur heutigen Gentechnik. Neben Forschenden kommen auch Stimmen aus Politik, Landwirtschaft und Züchtung zu Wort. Im Internet kann das Publikum außerdem Fragen stellen und Wünsche äußern.

 

BioÖkonomie in der Textil- und Modebranche

- RWTH Aachen

Was bedeutet die Bioökonomie für die Textil- und Modebranche? Im Projekt „BioTex“ stehen Materialien, die Herstellung sowie Entsorgungsmöglichkeiten von biobasierten Textilien im Fokus. Ziel des Projekts ist die Durchführung eines Workshops zum Thema mit Mode-Influencern und Designern. Während diese mit wissenschaftlichem Input versorgt und zur Auseinandersetzung mit Bioökonomie angeregt werden, sollen dabei entstehende Videos zu nachhaltigen Prozessketten insbesondere junge Zielgruppen auch außerhalb der Schule ansprechen.

 

TIME IS RUNNING: Save Your World Exit Game!

- Universität Bayreuth

Über Bioökonomie informieren, verschiedene Perspektiven einbinden und kooperatives Handeln fördern: das sind die Ziele eines Escape-Room-Projekts der Universität Bayreuth. Thematisch ist es an der Schnittstelle zwischen Natur- und Sozialwissenschaften, Ökonomie und Praxis angesiedelt. Das Lösen von Rätseln in einem Escape Room wird mit Elementen eines Planspiels kombiniert: Spielerinnen und Spieler müssen zusammenarbeiten, um schließlich zu einem Szenario mit nachhaltiger Ressourcennutzung zu gelangen.

 

MushRoom - Kreislaufwirtschaft mit Pilzen

- Protohaus Makerspace gGmbH

Pilze können mehr sein als nur Pizzabelag – das zeigt ein Team von Nachwuchsforschenden aus Braunschweig. In Workshops mit Werkzeugen und Laborausrüstung lernen die Besucherinnen und Besucher Pilze als Musterbeispiel für Kreislaufwirtschaften kennen: Biologische Abfallstoffe werden zur Züchtung von Pilzen genutzt, die ihrerseits synthetische Stoffe ersetzen, indem sie zum Beispiel als alternatives Bau- oder Kunststoffmaterial fungieren. Begleitet werden die Workshops von öffentlichen Vorträgen und Filmvorführungen.

 

Integrierte Aquakultur im interaktiven Diorama

- Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

Die systematische Bewirtschaftung von Gewässern durch Aquakulturen gilt als wichtiger Nahrungsmittelsektor der Zukunft. Wie kann hier eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entstehen? Darum geht es im Projekt des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung in Bremen. Dabei wird ein Diorama mit modernen Komponenten versehen: durch ein Touchpad können die Besucherinnen und Besucher selbst steuern, wie viel sie über ein Thema erfahren möchten. Das Exponat soll unter anderem in den Sommerferien im Haus der Wissenschaft Bremen ausgestellt werden.

 

Green Karma App

- Hochschule Düsseldorf

Welchen Unterschied kann ein Einzelner machen, um Klima- und Umweltkatastrophen abzuwenden? Das fragen sich gerade viele Menschen. Ein Team aus Düsseldorf möchte Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit bieten, das eigene Verhalten mit einer Bioökonomie- und Nachhaltigkeits-App messbar zu machen. Eine Art „Nachhaltigkeits-Workout“ soll auf spielerische Weise dabei helfen, das eigene Verhalten zu bewerten – und insbesondere auch zur Wertschätzung eigener und gemeinschaftlicher Erfolge beitragen. Daneben gibt es Umfragen, Informationen und Tipps rund um Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens.

Die Abenteuer von Alex und Bioman (–eine Comicgeschichte zur Bioökonomie) - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Wissenschaft, Politik, Industrie und Wirtschaft – in der Bioökonomie spielen zahlreiche Akteure eine Rolle, die jedoch meistens abstrakt bleiben. Und nur selten gibt es einfache Lösungen auf vielschichtige Fragen. Ein Projekt aus Freiburg möchte die Debatte greifbarer machen, ohne die Komplexität des Themas zu unterschlagen. Dies geschieht mit Hilfe eines Comics, in dem die Heldinnen und Helden verschiedenen Aspekten des Themas ein Gesicht geben. Jede Woche soll eine neue Seite veröffentlicht werden, die Leserinnen und Leser aller Altersgruppen anspricht.

 

Grow – Die Home Gardening App

- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Wie können alle Menschen, insbesondere auch in Städten, klimaschonende Lebensmittel ohne lange Transportwege auf dem heimischen Balkon produzieren? Die App „Grow“ eines Teams aus Hamburg soll dabei helfen. Sie berät die Nutzerinnen und Nutzer über den ganzen Prozess des „Home Gardenings“ hinweg – angefangen von der Auswahl geeigneter Pflanzen, passend zu Lage und Jahreszeit, bis hin zur Düngung mit hauseigenen Abfallprodukten. Auf diese Weise zeigt das Projekt zugleich einen nachhaltigen Stoffkreislauf im Miniaturformat.

 

First Bioeconomy Festival

- Universität Hohenheim

Bühne frei für die Bioökonomie: Mit einem zweitägigen Festival wollen Nachwuchsforschende der Universität Hohenheim nicht nur Forschende und Vertreter aus der Praxis, sondern insbesondere auch Schülerinnen und Schüler sowie junge Familien ansprechen. Das Programm besteht aus verschiedenen Modulen, die unterschiedliche Aspekte des Themas aufgreifen – Forschung, Alltag oder auch Kunst. Dabei kommen jeweils passende Formate zum Einsatz: Vorlesungen, Dialogveranstaltungen, Workshops oder auch Performances.

Barcamp nachhaltiges Ernährungssystem für Köln/Bonn - Fachhochschule Südwestfalen Alle lokalen Akteure des Ernährungssystems an einen Tisch bringen – das ist das Ziel des Projekts der Fachhochschule Südwestfalen. Ein Barcamp, also eine Konferenz mit offenem Programm, soll zur Vernetzung und zum Wissenstransfer in der Region beitragen. Gemeinsam mit Forschenden, die für wissenschaftlichen Input sorgen, soll auf diese Weise eine gemeinsame Arbeitsplattform geschaffen werden, um gemeinsame Strategien für eine nachhaltige Versorgung der Region mit Lebensmitteln zu entwickeln.

 

CoLab – Das Community Labor

- Universität Kassel

An einem Thema, das alle angeht, sollten auch alle mitforschen können. Deshalb möchte ein Team der Universität Kassel ein Community Labor zur öffentlichen Forschung über Bioökonomie und zum Austausch mit der Gesellschaft anbieten. Gleichzeitig können Forschende das Labor als Experimentierfeld für verschiedene Kommunikationsformate nutzen – wie z.B. für Science Slams und Erzählcafés, Workshops und Mitmachexperimente.

 

ARCHE-Naturprojekt

- Hochschule Mittweida

Landwirtschaftliche Flächen, die früher für den Abbau fossiler Rohstoffe genutzt wurden, können heute gleich doppelt zur Auseinandersetzung mit Bioökonomie dienen. Denn die vernarbte Erde zeugt nicht nur von jahrzehntelanger Abtragung, sondern entwickelt sich oftmals auch zu einem bedeutenden Wohnraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Das Projekt ARCHE möchte einen ehemaligen Tagebau zu einem Erlebnisraum und Reallabor für Schülerinnen und Schüler machen. Schulen aus der Umgebung werden darin unterstützt, multimedial über ihre Beobachtungen zu berichten.

 

Bioökonomie in Schülerzeitungen

- Technische Hochschule Nürnberg

Die Studierenden des Studiengangs Technikjournalismus an der TH Nürnberg sind bereits Kommunikationsprofis. Der Kern ihres Projekts besteht weniger in eigenen Beiträgen zum Thema Bioökonomie, als vielmehr darin, ihre Expertise an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Hierfür werden Workshops für Jugendliche durchgeführt, die sich für Schülermedien engagieren. Sie lernen, wissenschaftliche und technische Themen inhaltlich aufzubereiten, Quellen zu prüfen und geben die Ergebnisse letztendlich via Schülerzeitung oder -radio an Altersgenossen weiter.

 

Akzeptanz neuartiger Lebensmittel - Insekten und In-vitro-Fleisch

- Universität Osnabrück

Insekten und „Laborfleisch“ gelten als Nahrungsmittel der Zukunft, stoßen aber häufig auf gemischte Reaktionen. Wie können Informationen und bioethische Fragestellungen zu diesem Thema in Schulen vermittelt werden? Das Projekt der Universität Osnabrück entwickelt hierfür ein didaktisches Konzept in Form von interaktiven Schulmaterialien, die anschließend zur freien Verfügung stehen. Dazu zählen Grafiken und Animationen, didaktische Hinweise und Skripte für die Erstellung von kurzen Filmsequenzen. Eine erste Version soll in Rücksprache mit Lehrkräften aus der Region optimiert werden.