"Motion Picture 2.0"-Wettbewerb mit großer Resonanz

In der digitalisierten Welt hat das Smartphone längst die Rolle des verlässlichen Begleiters übernommen. Für nahezu alle Herausforderungen und Bedürfnisse liefert es passende Softwareprogramme. Hier setzte der Wettbewerb "Motion Picture 2.0" an: Gesucht wurden kreative Videokünstler, die Lust hatten, sich an einer neuartigen Foto-App auszuprobieren.

Das Institut für Bildmedien des Zentrums für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) hat eine spezielle Art der Raumerfassung und -wiedergabe entwickelt: die Aufnahmetechnologie "Motion Picture 2.0". Die gleichnamige Smartphone-Applikation speichert beim Filmen neben Bild und Ton auch die Position. Beim Abspielen wird das Video dann an die Innenwände eines runden Raums projiziert, sodass die Bewegungen der Kamera während der Aufnahme nachvollzogen werden können.

Um die Bekanntheit dieser Applikation zu steigern, lobte das ZKM – im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 und gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – den "Motion Picture 2.0"-Wettbewerb aus: Interessierte waren eingeladen, mit der neuen Technologie zu experimentieren.

Diesem Aufruf folgten überwiegend junge Menschen. Nach Angaben des Veranstalters wurde die App mehr als 1.300 Mal heruntergeladen. 145 Personen registrierten sich auf der Plattform, insgesamt wurden 254 Filme veröffentlicht. Viele User zeigten kurze Umgebungsaufnahmen oder teilten besonders sehenswerte Räumlichkeiten.

Insgesamt lockten 10.000 Euro

Gegenwärtig werden die Wettbewerbs-Beiträge von einer siebenköpfigen Jury bewertet. Zu den Begutachtern gehören unter anderem Dr. Oliver Langewitz (Filmboard, Karlsruhe), Rilly Laurence (Arte Creative, Strasbourg) und Bernd Lintermann (Institut für Bildmedien, ZKM). Im regulären Wettbewerb gab es drei Preise zu gewinnen: Der 1. Platz war mit 5.000 Euro, der 2. Platz mit 3.000 Euro und der 3. Platz mit 1.000 Euro dotiert. Parallel dazu konnten Kinder und Jugendliche an einem Schülerwettbewerb partizipieren, dieser Preis war ebenfalls mit 1.000 Euro ausgeschrieben.

Die Gewinner werden am 29. November 2014 im Rahmen des Giga-Hertz-Preises bekannt gegeben. Die veröffentlichten Filme der Nutzer und alle Wettbewerbsbeiträge sind nun im "PanoramaLabor" im Foyer des ZKM Karlsruhe zu sehen.

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