Das Wissenschaftsjahr 2003 – Jahr der Chemie - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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15.09.2020

Das Wissenschaftsjahr 2003

Jahr der Chemie

Passend zum 200. Geburtstag des berühmten Chemikers Justus von Liebig wurde 2003 das „Jahr der Chemie“ ausgerufen. Ein rollendes Chemielabor und viele Veranstaltungen sorgten für mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher.

Justus – Chemielabor auf Rädern

Eines der Herzstücke des „Jahres der Chemie“ war 16 Meter lang und auf Rädern unterwegs: Chemie-Truck „Justus“ (benannt nach dem Chemiker Justus von Liebig) rollte durch ganz Deutschland. Rund 60.000 Interessierte besuchten das mobile Chemielabor. Warum machen Waschmittel unsere Wäsche sauber? Was bewirkt das Backpulver im Kuchen? Wieso wird Eischnee steif? Zu diesen und anderen Fragen hielt der Chemie-Truck Informationen und Experimente bereit. Das rollende Labor war an 115 Tagen im Einsatz und machte in fast 50 Städten Station, unter anderem bei Fach-Veranstaltungen, an Schulen und Hochschulen, aber auch auf Messen und Stadtfesten.

Chemie im Alltag sichtbar machen: Fotowettbewerb in Leipzig

Chemie im Alltag sichtbar machen – und zwar ganz buchstäblich: Genau das war das Ziel eines Fotowettbewerbs, der anlässlich des „Jahres der Chemie“ in Leipzig ausgerufen wurde. Initiatoren waren das JungChemikerForum Leipzig (JCF) und die „Leipziger Volkszeitung“. Der Auftrag: Fotos, die kreativ und originell aufzeigen, wie Chemie uns auf Schritt und Tritt begleitet. Zum Mitmachen aufgerufen waren vor allem Schülerinnen und Schüler aus der Region. Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Wettbewerbs-Initiatoren sowie der Uni Leipzig und dem Unternehmen Dow Chemical, wählte die Gewinner-Fotos aus.

Ausstellung „Der Kuss“: Chemie im menschlichen Körper

Was hat Küssen mit Chemie zu tun? Antworten auf diese Frage gab eine Ausstellung in Berlin. Elf Tage lang wurde am Pariser Platz darüber informiert, welche chemischen Prozesse und Reaktionskaskaden sich während eines Kusses im menschlichen Körper abspielen. Neben Wissenswertem zum Küssen gab es auch viele weitere spannende chemikalische Zusammenhänge zu entdecken, etwa im Rahmen des Projekts der FU Berlin zum Thema „Riechen – Schmecken – Essen“ (Warum werden Hummer beim Kochen rot? Was passiert bei der Eisherstellung?). Eine „Duftorgel“ lud zum Experimentieren ein. Außerdem informierte eine kleine Ausstellung über die menschliche DNA, deren Entdeckung sich 2003 zum 50. Mal jährte. Und wer nicht nur lesen und schauen wollte, konnte vor Ort mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch kommen.

Chemie vor Ort erleben beim Tag der offenen Tür

Chemie live erleben, in Theorie und Praxis: Der Tag der offenen Tür der chemischen Industrie im September 2003 war ein weiterer Höhepunkt des „Jahres der Chemie“. 250 Chemieunternehmen und 40 Hochschulen in ganz Deutschland öffneten ihre Türen und luden Besucherinnen und Besucher dazu ein, mehr über die Chemieindustrie und die universitäre Forschung zu erfahren. Unternehmen informierten über die Vielfalt chemischer Produkte, Umweltschutzmaßnahmen und die Sicherheit von Produktionsanlagen. Universitäten nutzten die Gelegenheit, um ins Gespräch mit Studieninteressierten zu kommen und öffneten die Türen zu ihren Laboren und Messzentren.