Hack Your Fashion - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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04.03.2020

Projektvorstellung: 3 Fragen an Hack Your Fashion

Was steckt hinter dem Ganzen?

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte im Wissenschaftsjahr 2020/21 insgesamt 32 Vorhaben, die zum Ziel hatten, die Bioökonomie-Forschung in zahlreichen interaktiven Veranstaltungsformaten in die Öffentlichkeit zu tragen und sich mit Bürgerinnen und Bürgern über eine nachhaltige, biobasierte Wirtschafts- und Lebensform auszutauschen.

In einer Zeit, in der eine Durchführung von Veranstaltungen bedingt durch die gegenwärtige Corona-Situation nicht möglich war, brachte das Projekt alle, die an nachhaltiger Mode interessiert sind, durch einen Online-Hackathon zusammen. Dieser fand erstmals in Form einer kooperativen Online-Challenge im Juni 2020 statt.

Förderprojekt: Hack Your Fashion

In fünf bundesweiten, jeweils zweitägigen Hackdays will die Hochschule für Technik und Wirtschaft zusammen mit Interessierten Konzepte für biobasierte Kleidung entwickeln. Die Ergebnisse werden in Präsentationen und einer Modenschau vorgestellt.

Was bedeutet Bioökonomie für euch?

Nachhaltig zu handeln bedeutet, darauf zu achten, dass sich natürliche Systeme immer wieder erneuern können. Die Bioökonomie entwickelt in diesem Sinne Formen und Techniken des Wirtschaftens, die nicht zulasten der Zukunft gehen. Dazu zählen nachwachsende Rohstoffe, aber auch Wirtschaftskreisläufe, die sich an natürlichen Kreisläufen orientieren. Das Konzept der Bioökonomie stellt somit einen Oberbegriff für vielfältige, zukunftsorientierte Forschungsbereiche dar.

Welche Idee steckt hinter eurem Projekt?

Kleidung ist eines der wichtigsten Konsumgüter in Deutschland. Gleichzeitig zählt die Textilindustrie zu den Wirtschaftszweigen mit besonders negativen Umweltauswirkungen. Hier bieten sich daher viele, bislang ungenutzte Möglichkeiten, die Umweltbilanz einer bedeutenden Branche entscheidend zu verbessern. So weist das Projekt Hack Your Fashion auch auf das Missverhältnis zwischen dem Innovationspotenzial der biobasierten Textilwirtschaft und ihrem Nischendasein im öffentlichen Bewusstsein hin – vergleichbar etwa mit den Themen Mobilität und Ernährung. Gleichzeitig sehen wir beim Thema „Mode“ ein enormes Potenzial, die vielfältigen damit verbundenen Forschungsbereiche beispielhaft abzubilden, insbesondere junge Menschen zu begeistern und Medienpartner zu gewinnen.

Was wollt ihr mit eurem Projekt erreichen?

In Kooperation mit bundesweiten und lokalen Partnern lädt Wissenschaft im Dialog (WiD) experimentierfreudige Menschen dazu ein, mit jungen Forschenden aus den Bereichen der Bekleidungstechnik und Textilwissenschaft zusammenzuarbeiten. Gemeinsam erarbeiten sie in Kleingruppen neue Ideen und Konzepte zu biobasierter Mode.

In bundesweit stattfindenden Veranstaltungen fördert das Projekt Begegnung und Austausch der interessierten Öffentlichkeit mit jungen Textil- und Bekleidungsfachleuten. Es bringt nicht nur neue Kontakte und Kooperationen hervor, sondern setzt auch Impulse für die Vernetzung lokaler Handels- und Gewerbetreibenden mit Modeschaffenden sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Wissenschaft vor Ort.