MaKOWIZ - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

Springe zu:

Springe zum Inhalt

19.03.2021

Projektvorstellung: 3 Fragen an MaKOWIZ

Was steckt hinter dem Ganzen?

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte im Wissenschaftsjahr 2020/21 insgesamt 32 Vorhaben, die zum Ziel hatten, die Bioökonomie-Forschung in zahlreichen interaktiven Veranstaltungsformaten in die Öffentlichkeit zu tragen und sich mit Bürgerinnen und Bürgern über eine nachhaltige, biobasierte Wirtschafts- und Lebensform auszutauschen.

Förderprojekt: MaKOWIZ - Management des Klimawandels im Obst- und Weinbau mit innovativer Züchtung

Wie kann die Forschung dabei helfen, die Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen? Diese Fragen steht im Mittelpunkt des Projekts „MaKOWIZ“. Im Rahmen des Projekts sind unter anderem auch virtuelle Live-Verkostungen von Wein und Apfelsaft geplant: Fachleute geben hier jeweils eine Einführung, berichten über neue Züchtungen und Methoden und beantworten anschließend Fragen der Teilnehmenden.

Was bedeutet Bioökonomie für euch?

Die Bioökonomie ist eine Wirtschaftsform, bei der Produktionseffizienz nicht mehr dem Umwelt- und Klimaschutz entgegenstehen darf. Die Landwirtschaft nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Sie ist einerseits unverzichtbare Quelle für Lebensmittel und Rohstoffe, andererseits auch heute noch Verursacher von Umweltproblemen – und leidet selbst unter dem Klimawandel. Den Pflanzenbau an ein sich änderndes Klima anzupassen und seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren, ist daher für uns ein zentrales Forschungsziel.

Welche Idee steckt hinter eurem Projekt?

Mit praktischer Landwirtschaft und den damit verbundenen Herausforderungen kennen sich nur noch die wenigsten aus. Wir wollen informieren, wie der Klimawandel die Landwirtschaft verändert und vor welchen Herausforderungen sie steht. Steigende Temperaturen, Wassermangel und Extremwetterereignisse werden so manches ins Wanken bringen. Hinzu kommen neue Krankheiten und Schädlinge, die wärmebedingt in den Norden ziehen. Im Rahmen von „Internet-Sendungen“ werden in Online-Verkostungen von Wein und Apfelsaft (die Proben bekommen die Teilnehmer per Post zugesendet) neue Sorten als Bausteine zur Lösung der anstehenden Probleme präsentiert. Unsere Expertinnen und Experten im Studio geben dazu einen multimedialen Ausblick und stellen sich der Diskussion mit dem Publikum: Was soll und kann die Forschung leisten, um die Landwirtschaft fit für die Zukunft zu machen.

Was wollt ihr mit eurem Projekt erreichen?

Als Pflanzenforschende und Züchtende arbeiten wir an Lösungen und entwickeln neue Methoden (wie Digitalisierung, Phänotypisierung, klassische und molekulare Züchtungstechniken), um den Herausforderungen einer nachhaltigen Landwirtschaft zu begegnen. Wir wollen erklären, wie sie funktionieren, wie und warum wir sie einsetzen . Auf der anderen Seite möchten die Verbraucherinnen und Verbraucher wissen, was der Einsatz dieser Techniken und Methoden für sie selbst bedeutet. Sind Forschung und Landwirtschaft auf dem richtigen Weg? Gibt es Alternativen ? Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir „Licht ins Dunkel bringen“ und gemeinsam mit unseren Gästen im Studio und den Teilnehmenden zu Hause lebhaft diskutieren.

Weitere Informationen