Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Die digitale Revolution gestalten und begrenzen

Diskussionsergebnisse aus Bremen

Am 08.05. diskutierten im Haus der Wissenschaft in Bremen Experten und Bürger über Chancen und Risiken, die mit der unaufhaltsamen digitalen Revolution einhergehen.

Die Diskussionsteilnehmer unterhalten sich
Prof. Rainer Malaka im Gespräch mit Prof. Armin Dekorsy und Moderator Jan Oliver Löfken. © Katja Machill/ WiD

Die Diskussion fokussierte zunächst auf die technische und industrielle Entwicklung. Themen wie Industrie 4.0 und das Internet der Dinge wurden beleuchtet, ebenso das taktile Internet als Ergebnis einer stärkeren Integration des Menschen mit der digitalen Welt. Anschließend wurde über die schnelle Entwicklung der Digitaltechnik gesprochen - und die Auswirkungen. Viele Menschen können die Digitalisierung kaum noch nachvollziehen und entscheiden nicht selbst, wie sie das Internet nutzen, sondern nehmen oft Nutzungsverhalten an, das ihnen durch die digitale Gesellschaft vorgeschlagen oder sogar aufgezwungen wird. Diese Entwicklung wurde von den Experten und Bürgern in Bremen auch deswegen als gefährlich eingestuft, weil sich über das Ausmaß nur wenige im Klaren sind.

Als abschließendes Fazit stellten die Diskutanten fest, dass man lernen muss, sich auf die neuen digitalen Errungenschaften einzustellen und diese bestmöglich für sich zu nutzen. Die Politik steht wiederrum in der Pflicht, zum Schutz der Bürger neue Grenzen in der scheinbaren Grenzenlosigkeit des digitalen Raumes zu schaffen. Ein wichtiges Stichwort war hier der Umgang und das Sammeln von Daten.

Die Fishbowl-Runde ist Teil der vom BMBF geförderten Diskussionsreihe "Wissenschaft kontrovers". Wissenschaft im Dialog organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und dem Haus der Wissenschaft Braunschweig.

 

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