Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Forschungsministerin eröffnet erste Fabrik der Zukunft

Die digitale Fabrik als Vision

Die erste E3-Forschungsfabrik ist am 15. Mai 2014 durch die Bundesforschungministerin Johanna Wanka in Chemitz eröffnet worden. In Zusammenarbeit der Fraunhofer Gesellschaft mit Industriepartnern entstehen bis 2016 an unterschiedlichen Standorten Demonstratoren und Pilotanwendungen industrieller Produktionsprozesse. Die vier geplanten Forschungsfabriken bilden gemeinsam das Leitprojekt "E3-Produktion".

Drückten gemeinsam auf den roten Knopf, um die E3-Forschungsfabrik in Chemnitz zu starten (v.l.n.r.): Neugebauer, Wanka, Tillich und Wallt. © Fraunhofer IWU

Die Wissenschaftler werden die Ebenen Prozess, Prozesskette, Fabrik und Fabrikumfeld ganzheitlich auf Synergieeffekte hin untersuchen und in praxisnahe Lösungen überführen. Es sollen Energie und Ressourcen gespart werden mit dem übergeordneten Ziel, emissionsneutrale Fabriken zu konzipieren. Es geht aber auch darum, die Einbindung des Menschen in die Fertigung neu zu betrachten.

Die "E3-Produktion" am Fraunhofer IWU in Chemitz arbeitet mit einer exakten Kopie einer Prozesskette für den Zusammenbau einer Autotür. Hier wird der Einsatz von Industrierobotern im Arbeitsbereich des Menschen untersucht, wobei Monteure weiterhin die Feinarbeit leisten. E3-Lösungvorschläge werden praxisnah entwickelt und haben den Anspruch, Schlüsselbranchen für innovative Themen und Ergebnisse zu sensibilisieren. Dr. Hubert Waltl, Vorstand Produktion der AUDI AG, sprach bei der Eröffnung davon, dass die digital vernetzte Fabrik noch Vision sei: "Mit der E3-Forschungsfabrik wollen wir diese schrittweise Realität werden lassen".

 

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