Das Wissenschaftsjahr 2014 – Digitale Gesellschaft - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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15.09.2020

Das Wissenschaftsjahr 2014

Digitale Gesellschaft

Die Digitalisierung – aus dem Alltag, aus der Wirtschaft und der Kommunikation, aber auch aus dem persönlichen Miteinander ist sie nicht mehr wegzudenken. Das Wissenschaftsjahr 2014 fragte nicht nur nach technologischen Lösungen und Zukunftstrends, sondern auch nach den sozialen, psychologischen und gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung. Es ging um Big Data und Online-Learning, Soziale Medien, virtuelles Arbeiten und um E-Democracy. Im Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft wurde also nicht weniger verhandelt als die Frage, wie wir in Zukunft leben – und vor allem: leben wollen.

Citizen-Science-Wettbewerb: Wissen für alle

Hobbyforschende und Wissenschaft zusammenbringen – darum ging es beim Citizen-Science-Wettbewerb im Wissenschaftsjahr 2014. Das Museum für Naturkunde in Berlin und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatten dazu aufgerufen, die Möglichkeiten der Digitalisierung in Citizen-Science-Projekten auszuloten. Ganz unterschiedliche Ideen wurden eingereicht – von Bausätzen zur Erfassung von Umweltdaten bis zu Instrumenten zur Wiederherstellung von verlorengegangenen Informationen. Der erste Platz ging an Forschende des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell und der Universität Konstanz: Mit einem „Animal Tracker“ hatten sie eine Online-Datenbank entwickelt, in der die Bewegungsströme von Vögeln und Wildtieren erfasst werden. Über eine eigene App können interessierte Laien, aber auch Schulklassen Tiere beobachten und deren Bewegungen dokumentieren.

Nächster Halt: Science Station

Auf neun Bahnhöfen in ganz Deutschland war mit der Science Station  eine interaktive Ausstellung zu den Themen des Wissenschaftsjahrs zu erleben. In acht Mitmach-Exponaten konnten Reisende und andere Bahnhofsbesucherinnen und -besucher sich mit der Digitalisierung beschäftigen. Wie erkennt man den Inhalt eines Überraschungseis, ohne es zu öffnen? Was können Computer von der Schwarmintelligenz der Ameisen lernen? Diese und weitere Fragen wurden auf den Science Stations beantwortet. Die Ausstellung war zwischen Mai und Oktober in Erfurt, Halle (Saale), Berlin, Mainz, Aschaffenburg, Lübeck, München, Köln und Frankfurt am Main zu sehen.

Digitaler Salon: Diskussionsrunde zu Digitalthemen

Ins Gespräch kommen: Die Veranstaltungsreihe „Digitaler Salon“ lud einmal monatlich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft dazu ein, Fragen und Trends der Digitalisierung näher zu beleuchten. Initiatoren waren das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft und Deutschlandradio Wissen. Die Diskussionsrunden befassten sich Monat für Monat mit unterschiedlichsten Fragen rund um die Digitalisierung – von „Hacktivism. Von Punk zu Pop?“ über „Wearables. Fit und schlank dank Smartwatch?“ bis hin zu „WiFi-Hotspot Serengeti. Entwicklungshilfe mittels Internet?“.

SchulKinoWochen

Digitalisierung auf der Leinwand: Das Programm SchulKinoWochen ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen Kinobesuch während der Unterrichtszeit. 2014 wurden sieben Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme gezeigt – alle mit Bezug zum Thema Digitalisierung. Schulklassen ab der vierten Jahrgangsstufe konnten zu vergünstigten Preisen unter anderem den Film „The Social Network“ sehen, der die Entstehungsgeschichte von Facebook im Spielfilmformat nachzeichnet. Außerdem im Programm: Der Dokumentarfilm „Hacker“ und der Science-Fiction-Streifen „Robot und Frank“. Veranstalter der SchulKinoWochen ist VISION KINO in Kooperation mit Partnern unter Beteiligung der Bildungs- und Kultusministerien der Länder sowie der Filmwirtschaft.