Das Wissenschaftsjahr 2009 –Forschungsexpedition Deutschland - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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15.09.2020

Das Wissenschaftsjahr 2009

Forschungsexpedition Deutschland

Willkommen zur „Forschungsexpedition Deutschland“: Ein Jahr lang konnten sich Bürgerinnen und Bürger auf Entdeckungsreise durch die hiesige Wissenschaftslandschaft begeben. Hochschulen, außeruniversitäre Forschungsinstitute und forschende Unternehmen öffneten die Türen zu ihren Büros und Laboren. Woran wird gerade gearbeitet? Was treibt Forschende in verschiedenen Disziplinen um? Durch Veranstaltungen in ganz Deutschland konnten Besucherinnen und Besucher eintauchen in das Abenteuer Forschung.

Fünf gewinnt: Stempel sammeln im Expeditionspass

Die Idee kommt vom Wandern: Für eine absolvierte Streckenetappe gibt es einen Stempel in den Wanderpass. Nach dem gleichen Prinzip funktionierte der Expeditionspass für Kinder und Jugendliche: Wer eine teilnehmende Forschungseinrichtung besuchte, bekam einen Stempel – wer fünf Stempel gesammelt hatte, konnte an einem Gewinnspiel teilnehmen. Mehr als 1.100 Pässe wurden eingeschickt, es lockten zahlreiche Preise. Eine 8-Jährige aus dem Rheinland freute sich über den Hauptgewinn: eine Fahrt auf dem Forschungsschiff „Polarstern“ des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung.

Auf Forschungsexpedition in der eigenen Stadt

„Erkunde die Wissenschaftslandschaft deiner Stadt!“, so die Aufforderung zur Forschungsexpedition, an der sich über 2.500 Kinder und Jugendliche beteiligten. In 60 Städten, von Kiel bis Lörrach, beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit verschiedensten Fragen, führten Interviews, machten Fotos und drehten Videos. Ein eigens entwickelter Spielplan gab Anregungen – etwa: „Können Physikstudierende die Relativitätstheorie in drei Sätzen erklären?“, oder: „Befrage Bürgerinnen/Bürger nach einem bekannten Dichter/Autor aus deiner Stadt.“ Initiiert worden war das Projekt von der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag, vor Ort durchgeführt wurde es von Schulen, Verbänden und Kommunen.

Wissenschaft erleben im Ausstellungszug

Forschung auf Schienen: In einem umgebauten Zug präsentierte die Max-Planck-Gesellschaft eine interaktive Ausstellung. In zwölf thematischen Waggons wurde gezeigt, wie Wissenschaft und Forschung das Leben aktuell und in Zukunft beeinflussen. Auf 1.400 Quadratmetern Fläche und 300 Metern Länge fanden sich multimediale Installationen und ein „Mitmachlabor“. Der Start in Berlin wurde begleitet von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesbildungsministerin Annette Schavan, anschließend machte die rollende Ausstellung in 62 deutschen Städten Station und lockte rund 235.000 Besucherinnen und Besucher an.

Wettbewerbe: Alltagstauglichkeit und Geistesblitze

Verschiedene Wettbewerbe luden Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrende dazu ein, sich auf ihre eigene Forschungsexpedition zu begeben. Der Hochschulwettbewerb „Alltagstauglich?“ drehte sich um den Einfluss, den Wissenschaft auf die Gesellschaft hat. Beim Förderpreis „Schule trifft Wissenschaft“ entwickelten Lehrende an Schulen und Hochschulen gemeinsam Ideen, wie sich Kinder und Jugendliche für Forschung begeistern lassen. Der Schulwettbewerb „Geistesblitze“ rief Kinder und Jugendliche dazu auf, Orte zu erkunden, an denen besondere Erfindungen oder Erkenntnisse entstanden sind. Anschließend präsentierten die Teilnehmenden die Geschichte und Geschichten rund um diese „Geistesblitze“ der Öffentlichkeit. 34 Schulen wurden für ihre Projekte mit jeweils 5.000 Euro Preisegeld ausgezeichnet.