Das Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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15.09.2020

Das Wissenschaftsjahr 2015

Zukunftsstadt

Wie könnte die CO2-neutrale, klimaangepasste und energieeffiziente Metropole von morgen aussehen? Dieser Frage widmete sich das Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt. In sechs Themenfeldern von Energie, Klima und Ressourcen über die (Selbst-)Versorgung in Stadt und Land bis hin zu Mobilität und Infrastrukturen tauschten sich Bürgerinnen und Bürger mit Expertinnen und Experten über neue wissenschaftliche Erkenntnisse der Stadtentwicklung aus und beteiligten sich an zahlreichen Aktionsformaten und Wettbewerben.

So klingt die Stadt!

Den Klang und die Atmosphäre der Stadt einfangen: Das war das Ziel der Mobilisierungsaktion „Stadtklang 2015“. Bürgerinnen und Bürger waren aufgefordert, Alltagsgeräusche mit ihrem Smartphone aufzunehmen – laute und leise, störende und schöne, wohlklingende und schiefe. Auf einer digitalen Klangkarte wurden die hochgeladenen Geräusche anderen Personen zum Nachhören zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis: Die Teilnehmenden konnten ganz Deutschland zeigen, wie ihr Dorf, ihre Kleinstadt oder ihre Metropole klingt – gleichzeitig der Klang- und Lärmforschung in den Städten helfen und tolle Preise wie Konzertkarten oder Kopfhörer gewinnen.

Nachhaltige Städte planen

Zu den weiteren zentralen Aktionen im Wissenschaftsjahr 2015 gehörte der Wettbewerb „Zukunftsstadt“. Eine Expertenjury wählte aus insgesamt 168 Städten, Gemeinden und Landkreisen 51 Gebietskörperschaften aus, in denen Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Stadtpolitikerinnen, Ratsvertretern, Wissenschaftlerinnen und Wirtschaftsvertretern eine nachhaltige und umfassende Vision für ihre Kommune entworfen hatten. In einer zweiten und dritten Phase des Wettbewerbs, in den Jahren 2016, 2017 und 2018, wurden die Pläne weiterentwickelt und bis zur Umsetzung begleitet.

Obst und Gemüse: regional und nachhaltig

Wie sich eine Stadt nachhaltig ausrichten kann, wurde mit dem Förderprojekt „Stadternte“ erforscht. Bundesweit rief das Projekt Bürgerinnen und Bürger zur Ernte von Obst und Gemüse auf Freiflächen auf. Durchgeführt wurde die Aktion durch die im Verbund mit dem Wissenschaftsjahr geförderte Initiative „Mundraub“, einer Online-Plattform, die vernachlässigte Obstgehölze auf Freiflächen und Alleen in einer digitalen Karte verzeichnet. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Es ermittelte unter anderem Vorschläge, wie Menschen für eine stadtnahe Lebensmittelversorgung gewonnen werden können.

Neue Projekte für die Heimat

„Eure Stadt, eure Ideen“ – unter diesem Motto entwickelten bundesweit mehr als 630 Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren Visionen zur Nutzung von Freiflächen in ihrer Stadt. Ihre zahlreichen kreativen Ideen als Stadtentwicklerinnen und -entwickler dokumentierten sie mit einem Foto- oder Videobeitrag. In der Heimatkunde-Aktion standen die Ideen der Jugendlichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Vordergrund. Die besten Einreichungen wurden ausgezeichnet, die Gewinnerinnen und Gewinner konnten sich über Städtereisen in deutsche Großstädte oder einen Urban-Gardening-Workshop freuen.