Wissenschaftsjahr 2007 - Montag, 23. Juli 2007

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Montag, 23. Juli 2007

H-ArtHist

Rezension: Edith Futscher über "Is it now? - Gegenwart in den Künsten." Hg. von Sigrid Adorf, Sabine Gebhardt Fink, Sigrid Schade, Steffen Schmidt.

Die Herausgeber sind ein interdisziplinäres Team des Institutes Cultural Studies in Art, Media and Design der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich.  In ihrem Tagungsband veröffentlichen Sie verschiedenste Textsorten, die sich dem Aspekt der Zeitgenossenschaft von Künsten und Rezeptionsweisen, Aktualität und Gegenwart widmen. "Ob wir uns auf der so genannten Höhe der Zeit befinden und was dies denn bedeutete in Zeiten des Zitierens und Wiederholens, wurde gefragt. Überlagerungen, Durchkreuzungen von Zeitebenen, nach Wahrnehmungsfähigkeit verschiedener Sinne zu unterscheidende Zeitrepräsentanzen sind Gegenstand detailreicher Beobachtungen, so etwa in der Analyse der musikalischen Strukturen im "Angriff" von Steffen Schmidt. Zeit wird dabei als Phänomen der Inkonsistenz thematisiert. Künstlerische Strategien der Zerfaserung und Neu-Bündelung nunmehr diskontinuierlich gedachter Zeit stehen im Vordergrund gleich wie Figuren des Umschlagens von zeitlichen in räumliche, zeitlichen in identitäre und politische Kategorien."

H-ArtHist

Tagung: In der Reihe "Kultur im Dialog" im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster am 6. und 7. September 2007

Das zweitägige Symposium, das die LWL-Kulturabteilung und das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Kooperation mit dem Bundesverband Museumspädagogik e.V. veranstalten, will die große Bandbreite der Kunstvermittlung im Rahmen von Großausstellungen beleuchten. Der LWL widmet sich in seiner Tagungsreihe "Kultur im Dialog" damit einem weiteren museumsfachlichen Thema und erwartet Anregungen und Anstöße nicht zuletzt für die vielfältige Arbeit der Kunstvermittlung bzw. Museumspädagogik in seinen eigenen Museen. Berichte von der documenta 12, den "schönsten Franzosen..." aus Berlin und skulptur projekte münster 07 werden begleitet von Kontextsetzungen aus dem Bereich der Kulturpädagogik, des Marketings, des Sponsorings und der Bildungspolitik. In Foren werden aktuelle Konzepte der Kunstvermittlung aus verschiedenen Institutionen vorgestellt und diskutiert.

H-ArtHist

21. und 22. September 2007, Park Branitz in Jena

Symposium "Die neue Wirklichkeit der Bilder. Carl Blechen im Spannungsfeld der Forschung."

In den letzten Jahren ist das Werk Blechens stärker in das Blickfeld kunsthistorischer Forschung gerückt. Ein breiteres Spektrum an Fragestellungen und Deutungen konnte der Auseinandersetzung mit seinen oft rätselhaften Bildwelten neue Impulse geben. Somit ist der Zeitpunkt für eine Bestandsaufnahme aktueller Forschungsansätze und neuer Erkenntnisse sehr günstig. Ziel des Symposiums ist es einerseits, die aktuellen Forschungen zusammenzuführen, indem den beteiligten Wissenschaftlern und Freunden der Kunst Carl Blechens ein Forum für anregende Gespräche geboten wird, andererseits soll die Tagung das Verständnis für das Werk Blechens im Kontext neuer Ansprüche, die an die Kunst seiner Zeit gestellt wurden, fördern.

H-Germanistik

Call for Papers: ANGERMION. Jahrbuch für deutsch-britische Kulturbeziehungen. Hg. von Rüdiger Görner.

ANGERMION versteht sich als Forum für Analysen deutsch-britischer Transfer-, Vermittlungs- und Rezeptionsprozesse in Geschichte und  Gegenwart. Schwerpunkte bilden literarturwissenschaftliche sowie kultursoziologische, medienwissenschaftliche und ideengeschichtliche Erörterungen.  Das Schwerpunktthema des ersten Bandes lautet: Brüchige Identitäten. Der Andere als Spiegelbild des Eigenen Fragile Identities. Außerdem sollen 'freie' Themen sowie Rezensionen fachwissenschaftlicher und literarischer Arbeiten, einschließlich herausragende Übersetzungen, Tagungs-und Forschungsberichte, berücksichtigt werden. 

H-Germanistik

23. September bis 26. September in Marburg

Der diesjährige Germanistentag findet unter dem Rahmenthema "Natur - Kultur. Universalität und Vielfalt in Sprache, Literatur und Bildung" in der Philipps-Universität Marburg statt. In den sechs Sektionen befassen sich Sprach- und Literaturwissenschaftler, Fachdidaktiker und Deutschlehrer aus dem In- und Ausland mit den Themenbereichen (1) Körper und Kultur, (2) Ästhetik und Pädagogik des Spiels, (3) Kognition und Kommunikation, (4) Medialität von Sprache, Literatur und Kunst, (5) Gedächtnis und kultureller Wandel, (6) Bildung und Wissen. Zu dem Rahmenprogramm mit Vorträgen, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen und Lesungen gehört auch die Verleihung des Marburger Brüder Grimm-Preises mit einem Vortrag des Preisträgers Peter von Matt.

H-Germanistik

13. bis 15. März 2008, Göttingen

DFG-Graduiertenkolleg "Generationengeschichte. Generationelle Dynamik und historischer Wandel im 19. und 20. Jahrhundert"

Der Begriff der Generationerzählung bündelt eine ganze Reihe von Fragen zum Konzept der Generation. Erzählungen werden dabei nicht nur als kommunikative Vermittlung realer oder fiktiver Vorgänge verstanden, sondern vielmehr als kulturelles Ordnungsmuster, das für die Strukturierung von Erfahrung und Wissen grundlegend ist. Generation als Erzählung zu betrachten, eröffnet damit eine Reihe von (inter) disziplinären Fragestellungen: Welche Narrative gibt es und wie lassen sie sich analysieren? Wie arbeitet man hegemoniale Erzählungen heraus und geht mit dem Konstruktcharakter der Generationen um? Und wie werden Generationenerzählungen zu kulturell verfügbarem Wissen?

H-Soz-U-Kult

Sammelrezension: Michael Mann über "Das Mogulreich. Geschichte und Kultur des muslimischen Indien." von Stephan Conermann, "Die muslimische Sicht" von Sephan Conermann (Hrsg.) und "Historisches Denken im modernen Südasien (1876 bis heute)" von Michael Gottlob (Hrsg.)

"Die Bände von Conermann und Gottlob besitzen die gemeinsame Schwäche, dass sie, in bester Absicht, einen Beitrag zum besseren Verständnis außereuropäischer Länder und Kulturen leisten wollen, doch mit der Periodisierung einerseits und der Aufteilung in eine religiös definierte "indische" Gesellschaft andererseits eher stereotype Bilder weiter transportieren, als sie zu dekonstruieren. Daran ändert wenig, dass Conermann auf das Problem hinweist und die gegenseitige historiografische Beeinflussung gelegentlich betont."

H-Soz-U-Kult

Rezension: Christina Deutsch über "Gottesfurcht und irdische Strafe. Der Beitrag des mittelalterlichen Kirchenrechts zur Entstehung des öffentlichen Strafrechts" von Kéry Lotte

"Die vorliegende Untersuchung von Lotte Kéry, die 2003 als Habilitationsschrift angenommen wurde, trägt sowohl der Komplexität des Themas als auch den umrissenen methodischen Problemen in hohem Maße Rechnung. Kéry wählt einen historisch-generischen Ansatz, der es - unter Rückgriff auch auf vorgratianische Quellen – erlaubt, das breite Spektrum strafrechtlicher Argumentationen auf der Grundlage klassischer kanonistischer Texte exemplarisch zu analysieren."

H-Soz-U-Kult

Rezension:  Elisabeth Kuebler über "Vom Alten Orient zum Nahen Osten". Hg. von Ilja Steffelbauer und Khaled Hakami.

"(...) es geht um eine Dekonstruktion jener europäischen Perspektive, die die arabische bzw. die islamische Welt hauptsächlich entlang von drei Zäsuren wahrnimmt: "Die Wiege der Zivilisation steht im Alten Orient. Die Kreuzfahrer ziehen ins Heilige Land. Der aktuelle Krisenherd schwelt im Nahen Osten." (S. 9) Die Auflösung verzerrender und verzerrter europäischer "Orientperzeptionen" bildet eine Klammer um die Beiträge der an der Universität Wien lehrenden HistorikerInnen, AnthropologInnen, OrientalistInnen, ByzantinistInnen, GeografInnen und PolitikwissenschafterInnen."


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