Wissenschaftsjahr 2007 - Montag, 26. November 2007

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Montag, 26. November 2007

H-Germanistik

Podcast-Projekt: Goethe-Gedichte online

Auf der Homepage der Universität Warwick können ab sofort Goethe-Gedichte angehört werden, die von einem professionellen Sprecher gelesen wurden.  ber einen Index gelangt man zur Aufnahme sowie zum deutschen und englischen Text der Gedichte. In einigen Fällen bietet die Seite zusätzliches Material an, etwa auf You Tube abrufbare Filme. Das Projekt möchte einer jungen Studentengeneration die deutschen Klassiker näher bringen.

H-Soz-u-Kult

Rezension: Gerlinde Irmscher über "Tourismus-Geschichte" von Rüdiger Hachtmann

"Rüdiger Hachtmanns Tourismus-Geschichte gehört zu den ersten Bänden einer neuen Reihe der Uni-Taschenbücher, dem 'Grundkurs Neue Geschichte'. Konzeptionell an 'gängigen Veranstaltungsthemen der BA/MA-Studienordnungen' orientiert, soll sie, nach Darstellung des Verlags, Studierenden einen Einstieg und problemorientierten  berblick über verschiedene Themenfelder bieten." Das gelinge der Studie auch, schreibt die Rezensentin. Lediglich die Auseinandersetzung mit der theoretischen Zugängen zur Tourismus-Geschichte findet Irmscher "ein wenig launig".

H-Soz-u-Kult

Rezension: Barbara Stollberg-Rillinger über "Geschichte der Politik. Alte und neue Wege", herausgegeben von Hans-Christof Kraus und Thomas Nicklas

"Politikgeschichte ist en vogue. Aber welche Art von Politikgeschichte? Der Titel des programmatisch gemeinten Beiheftes der 'Historischen Zeitschrift' zeigt an, dass es 'alte und neue Wege' gibt. Die Herausgeber legen nahe, dass beide Wege am Ende doch zu demselben Ziel führten, nämlich zu einem vertieften historischen Verständnis von Politik. Die Frage ist also: Worin bestehen die Unterschiede zwischen diesen Wegen, und vor allem, sind sie zu überbrücken? Die Herausgeber und die einzelnen Autoren des Bandes geben darauf nicht dieselben Antworten." Die einzelnen Autoren argumentierten "reflektiert und differenziert", schreibt die Rezensentin, nur die Sicht der Herausgeber sei in ihrem "Beharren auf einem nicht zu dekonstruierenden Kern unbestreitbarer historischer Wahrheiten" durch eine "erstaunliche Naivität gekennzeichnet".

H-Soz-u-Kult

Rezension: Jana Mikota über "Zwischen Seifenkiste und Playmobil. Illustrierte Kindheitsgeschichte des 20. Jahrhunderts" von Merith Niehuss

"Die schwedische Pädagogin Ellen Key rief zu Beginn des 20. Jahrhunderts das 'Jahrhundert des Kindes' aus. Im weiteren Verlauf war dieses Jahrhundert durch ein 'kunterbuntes Kaleidoskop' von (Kinder-)Einzelschicksalen charakterisiert. Merith Niehuss wagt es mit dem vorliegenden Band, für Deutschland allgemeinere (Kindheits-)Muster aufzuzeigen – sei es eine Straßenkindheit, eine häusliche Kindheit, eine bürgerliche oder eine proletarische Kindheit." Insgesamt, so die Rezensentin, habe die Niehuss "ein gut lesbares und interessantes Buch geschrieben, das sich an ein breites Publikum wendet und nicht zuletzt auch Lehrern die Möglichkeit bietet, Kindheitsgeschichte im Unterricht zu thematisieren".

H-ArtHist

Symposium: "Wie kommt die Demokratie zur Kunst?  ber das brisante Verhältnis von Politik und Kunst im öffentlichen Raum"

München, 1. Dezember 2007

In München soll ein Kunstwerk zum Thema Demokratie entstehen. Eines, so der Wunsch des Stadtrats, das die "demokratische Geschichte der Stadt" und ihren "demokratischen Wiederaufbau" würdige. Die Stadt hat eine Jury mit namhaften Persšnlichkeiten aus der Münchner Kunstszene eingesetzt, die derzeit einen internationalen geladenen Wettbewerb vorbereitet. Das Symposium, konzipiert von einer Arbeitsgruppe aus der Jury, will parallel dazu einen öffentlichen Diskurs anregen. WissenschaftlerInnen und KuratorInnen setzen sich deshalb einen Tag lang mit dem Verhältnis von Demokratie und Kunst, von Politik und Ästhetik, mit dem öffentlichen Raum als Ort für Kunst sowie mit der konkreten Initiative des MÙnchner Stadtrats auseinander und stellen ihre Positionen zur Diskussion.

H-Germanistik

Tagung: "Arbeit am Nachlass: Hans-Blumenberg-Editorentagung in

Marbach, 6. Dezember 2007

In den vergangenen Jahren konnten aus dem Nachlass von Hans Blumenberg, der sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach befindet, wichtige Bände (Suhrkamp) publiziert werden. Die editorische Arbeit tritt damit in eine Phase, in der sich die Bände nicht mehr aus bereits für den Druck vorbereiteten Konvoluten zusammenstellen lassen, sondern deutlicher herausgeberischer Entscheidungen sowie präziser Angaben zur Textkonstitution bedürfen. Im Deutschen Literaturarchiv Marbach finden sich Blumenberg-Editoren,  bersetzer und Kommentatoren zusammen, um über den Nachlass und seine spezifischen Merkmale, über Editionsverfahren und Editionsdesiderate zu diskutieren. Die Veranstaltung ist für interessierte Gäste offen.

H-Germanistik

Tagung: "'Vielerlei Versuche sind's, durch welche Kunst entsteht'. Experiment und Literatur 1580-1790"

Zürich, 7. bis 9. Dezember 2007

Dem Experiment als einer kulturellen Tätigkeit und den sich daraus ergebenden Produkten ist das Projekt "Experimentierkunst. Poetologie und Ästhetik des Versuchs in Neuzeit und Moderne" gewidmet, das im Rahmen der seit Oktober 2006 bestehenden SNF-Förderprofessur für Literaturwissenschaft an der ETH Zürich verfolgt wird. Die erste von insgesamt drei geplanten Tagungen unseres Projekts wendet sich der Zeit von 1580 bis 1790 zu. Sie setzt ein beim historischen Entstehungszusammenhang einer 'Kunst des Versuchs', der markiert wird durch die Essayistik Montaignes und die Begründung der Erfahrungswissenschaft bei Bacon, und sie führt hin zu einer anderen Doppelkonstellation, nämlich der Ausbildung eines Systems der Experimentalwissenschaften im Kontext europŠischer Aufklärungsbewegungen und der Begründung eines neuen Dichtungs-Begriffs um 1750.

H-ArtHist

Kolloquium: "Die Gegenwart des Vergangenen. Strategien im Umgang mit sozialistischer Repräsentationsarchitektur"

Leipzig, 8. Dezember 2007

Fast zwei Jahrzehnte ist es her, dass friedliche Proteste zum Zusammenbruch der sozialistischen Regime in Deutschland und Osteuropa führten. Doch immer noch provoziert die Frage nach dem angemessenen Umgang mit deren allerorten sichtbaren architektonischen Hinterlassenschaften heftige Diskussionen. Was lohnt es zu erhalten, zu musealisieren, einer gewandelten Nutzung zu übergeben und mit welchen Argumenten lässt sich eine Beseitigung begründen? Das Projekt "Die Gegenwart des Vergangenen" führt länderübergreifend künstlerische und wissenschaftliche Herangehensweisen an das Thema zusammen.

H-Museum

Tagung: "museums and the internet"

26. bis 27. Mai 2007

Das Fortbildungszentrum Abtei Brauweiler veranstaltet in Zusammenarbeit mit wechselnden Partnern und an wechselnden Orten alljährlich im Mai eine Fachtagung zum Themengebiet "Museen und Internet". Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Teilnehmer/-innen mit den für die Museen maßgebenden Entwicklungen des WWW bekannt zu machen, ihnen Impulse und Orientierung für die eigene Arbeit zu geben und sie zur Mitgestaltung neuer Strukturen zu ermutigen. Wichtige thematische Aspekte sind dabei die besonderen Präsentations-, Werbe-, Marketing- und Kommunikationsmöglichkeiten des Internets. Die Tagung versteht sich darüber hinaus auch explizit als ein Gesprächs-, Austausch- und Kontaktforum. Adressaten sind alle Mitarbeiter/-innen von Museen, Ausstellungshäusern und anderen Kulturdienstleistern und -einrichtungen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit bereits praktische Erfahrungen mit Internet-Auftritt und -Präsenz gewonnen haben und das Medium auch weiterhin gezielt und nutzbringend einsetzen wollen.


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