Wissenschaftsjahr 2007 - Montag, 1. Oktober 2007

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Montag, 1. Oktober 2007

H-Soz-u-Kult

Rezension: Jeannette van Laak über "Kollektivierung der Phantasie? Künstlergruppen in der DDR zwischen Vereinnahmung und Erfindungsgabe" von Petra Jacoby

Die Rezensentin schließt mit einem enttäuschten und einem ironischen Auge:  "Der Titel scheint griffig, der Gegenstand ebenfalls. Und trotzdem muss sich jeder selbst ein Bild darüber machen, ob er die Geschichte der Künstlergruppen in der DDR als Kollektivierungsgeschichte verstehen will oder als eine Geschichte von Integrationsangeboten, die von den Künstlern einmal angenommen und einmal nicht angenommen, von den Kulturfunktionären einmal offensiv und einmal defensiv durchgesetzt wurden. Damit wird unterstrichen, dass die Autorin insgesamt nicht nur einen interdisziplinären Ansatz, sondern gar einen besonders interaktiven wählte. Eines  vermeidet sie damit auf jeden Fall: Die Kollektivierung der Geschichte der Denkansätze."

H-Soz-u-Kult

Rezension: Daniel Syrbe über "Die Vandalen. Etappen einer Spurensuche" von Helmut Castritius

Laut Rezensent hat Helmut Castritius mit vorliegendem Buch ein längst überfälliges Überblickswerk zu den Vandalen vorgelegt, welches "sowohl ein allgemein historisch interessiertes Publikum als auch den engeren Fachkreis ansprechen dürfte." Das eindimensionale Vandalenbild der Gegenwart wird durch die Darstellung, Analysen und zum Teil steilen Hypothesen des Autors spektral bereichert. Einziger Kritikpunkt ist das lückenhafte Literaturverzeichnis, wodurch die parallele Lektüre von Castritius' Lexikonartikel im Reallexikon der Germanischen Altertumskunde für die weiterführende Beschäftigung mit dem Thema erzwungen wird.

H-ArtHist

5. Oktober 2007, Dresden

Konferenz: Die Neue Tradition. Konzepte einer antimodernen Moderne in Deutschland 1920-1960

Die neue Tradition ist eine architekturhistorische Tagung, die die traditionalistische Architektur - bildhaft am Beispiel des "deutschen Wohnhauses" von Paul Schmitthenner - in den Mittelpunkt stellt. Die Auffassungen der antimodernen Architekten sollen im Lichte der modernen, beschleunigten Gegenwart  neu analysiert und in Frage gestellt werden. Wird am Ende den typisierenden Konzepten der architektonischen Anti-Moderne allzu Modernes zugeschrieben?

H-ArtHist

6.-7. Okt. 2007, Worpswede

Symposium: Wahlverwandschaften. Ein Symposium zu künstlerischen Selbstentwürfen

"Die These, dass Geschichten, Anekdoten und Bilder über KünstlerInnen ebenso bedeutend sind für die öffentliche Wahrnehmung von KünstlerInnen wie deren Kunstwerke, bildet die Hintergrundsfolie dieser Veranstaltung. [...] Welche Geschichten über und welche Bilder von KünstlerInnen sind bis heute attraktiv? Und welche werden vergessen? Wie verhält sich der individuelle künstlerische Ausdruck zum stereotypen Rollenmodell? Führt der Einsatz bestimmter KünstlerInnenmythen zum Erfolg? [...]  WissenschaftlerInnen diskutieren gemeinsam mit KünstlerInnen über historische und zeitgenössische Beispiele künstlerischer Selbstentwürfe und über die Verschmelzung von Kunst, Leben und Kommerz."

Die Teilnahme kostet 15.- ermäßigt 10.- EUR, unter 04792-1380 oder kann man sich noch anmelden.

H-ArtHist

Call for Papers: Reiseliteratur im Vormärz - Neue Wege, andere Perspektiven

Für das Jahrbuch 2008 des FORUM VORMÄRZ FORSCHUNG werden noch Artikel gesucht, die die Veränderung der Reiseberichte in der postnapoleonischen Periode thematisieren. "Die stereotypisierte Sichtweise der ,Grand Tour' wird zunehmend abgelöst von einer individuelleren Perspektive, die zudem politische und soziale Gegebenheiten der bereisten Regionen verstärkt berücksichtigt. Im Vormärz spitzen sich diese Tendenzen teilweise bis zum Bericht aus der Revolution zu. Gerade in dieser Zeit fällt auf, dass marginalisierte, alternative und politisierte Sichtweisen von über ihre Reise(n) Berichtenden immer häufiger und intensiver literarisiert werden." Falls Sie an dem Jahrbuch 2008 Reiseliteratur im Vormärz mitwirken möchten, senden Sie bitte eine Email mit halbseitigem Exposé an Dr. Christina Ujma: .

H-Germanistik

9.-10. November 2007, Piliscsaba

Nachwuchskonferenz: Gelebte Milieus und virtuelle Räume

"Während in der Moderne noch eher die Zeit im Mittelpunkt der Reflexionen stand, wendet sich das Interesse in der Post-Moderne verstärkt, wie dies auch die literaturwissenschaftlichen Arbeiten der letzten zehn Jahre belegen, dem Raum zu. Raum prägt auf vielfache Weise menschliches Handeln, Erleben und Erinnern. Er ist kein rein physikalisches Phänomen, keine vorgeordnete Kategorie menschlicher Wahrnehmung, vielmehr ein kulturelles Konstrukt, das als Orientierungsgröße und Sinnträger dient. Er bleibt nicht stabil, sondern ist der Geschichte des Menschen unterworfen." Die Konferenz richtet sich ausdrücklich an Promovierende.

H-Museum

14.-16. Oktober 2007, Berlin

Tagung: Wissenschaftsmuseen im deutsch-französischen Dialog

"Welche Wege der Wissenschaftskommunikation und -didaktik lassen sich in Frankreich und Deutschland beobachten? Welche Rolle spielen dabei Museen, Science Center und Forschungseinrichtungen? Diesen Fragen widmet sich die dritte Tagung von Expertinnen und Experten der Wissenschaftsmuseen in der Zeit vom 14. bis zum 16. Oktober 2007 in Berlin. Veranstaltungsort ist das Deutsche Technikmuseum Berlin, das - nach den beiden vorangegangenen Tagungen 2003 am Deutschen Museum in München und 2005 am Palais des Ducs de Bourgogne in Dijon - die Reihe "Wissenschaftsmuseen im deutsch-französischen Dialog" in Kooperation mit ICOM Deutschland und ICOM Frankreich fortsetzt."


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