Wissenschaftsjahr 2007 - Montag, 29. Oktober 2007

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Montag, 29. Oktober 2007

H-Soz-u-Kult

27./28. Sept. 2007, Hannover

Tagungsbericht von Anja Kruke: Medien und Imagepolitik im 20. Jahrhundert

Die Tagung verfolgte das Ziel, den Begriff des Images für die historische Analyse nutzbar zu machen. Deutschland, Europa, und die USA standen in den Beiträgen vergleichend im Fokus. Dabei wurden die 20er Jahre in der USA als Scharnierzeit hervorgehoben, in denen parallel zum Starkultus eine Debatte über Öffentlichkeit, öffentliche Meinung und die Rolle von Massenmedien für eine Gesellschaft entstanden sei, die wiederum starken Einfluss auf die Entstehung von Medienpsychologie, Kommunikationswissenschaft und Marktforschung gehabt habe. Verschiedene Beiträge und die abschließende Diskussion wiesen dieselbe Rolle den 60er Jahren in der BRD zu. Obwohl es zu keiner einheitlichen Definition des Begriffs kam, einigte man sich darüber, dass das Image als soziale Konstruktion beschrieben werden kann, die auf Vorstellungen und Gefühlen aufbaut und an Personen, Orte, Gegenstände und Ideen gekoppelt werden kann.

H-Germanistik

09./10. Nov. 2007, Paris

Tagung: Das Erbe der ersten Kulturwissenschaften in Deutschland – Ursprünge und Transformationen

Die Tagung möchte zu den Ursprüngen der deutschen Kulturwissenschaften zurückgehen und zu einer 'wirklichen Relektüre' der Klassiker wie Weber, Simmel und Troeltsch inspirieren. Klassische Konzeptionen und Methoden sollen auf ihre heutige Bedeutung hin befragt werden. Die allesamt deutschsprachigen Redner und Rednerinnen befassen sich in ihren Vorträgen mehrheitlich mit der Entstehung der deutschen Kulturwissenschaften aus der Philosophie und der Gesellschaftskritik. Es referiert z.B. Peter Matussek über die gegensätzlichen Interpretationen einer 'Tragödie der Kultur' von Simmel und Cassirer. Ludger Schwarte von der Universität Basel setzt Kulturwissenschaft am Beispiel Walter Benjamins in Zusammenhang mit politischer Kritik. Die Tagung findet in der Université Paris-Sorbonne statt.

H-Germanistik

21. - 24. Nov. 2007, Bremen

Tagung: Presse und Geschichte. Leistungen und Perspektiven der historischen Presseforschung

Das Institut 'Deutsche Presseforschung', das einzige universitäre Forschungsinstitut zur Geschichte der Zeitungen und Zeitschriften, kündigt eine Konferenz an: "Ziel der Tagung ist es, mit ausgewiesenen Forscherinnen und Forschern eine Bilanz der historischen Presseforschung während des vergangenen halben Jahrhunderts zu ziehen, Desiderate zu benennen und Forschungsaufgaben für die Zukunft zu formulieren. Gegenstand werden die unterschiedlichen Gattungen der periodischen Presse während der vergangenen fünf Jahrhunderte sein." Anmeldungen sind noch bis zum 16. Nov. möglich bei Frau Katharina Wieking unter

H-Museum

24.-26. April 2008, Göttweig, Österreich

Call for Papers: Blick im 21. Jahrhundert - Wider den "Analpha-BILD-ismus": Zweite internationale bildwissenschaftliche Konferenz

Die These der Organisatoren lautet, dass mit den heutigen technischen Möglichkeiten Bilder ganz neuer Genres erzeugt, projiziert und versendet werden können, die wir erst unzureichend verstehen. "Die bildgeschichtliche Spiralbewegung aus Innovation, Verständnis und Bildverbot erreicht im 21. Jahrhundert neue globale Verflechtung. Diese Veränderungen treffen unsere Gesellschaften weitgehend unvorbereitet. Brachte die Schriftkultur eine differenzierte und konzentrierte Ausbildung hervor, stehen unsere Gesellschaften bei Bildern noch nahezu im Stadium des Analphabetismus und zunehmend wird erkannt, dass wir ohne weiteren Ausbau [...] ihrer Reflexion und Kritik, die Wissensexplosion unserer Zeit nicht verarbeiten können." Proposals zu Bildverfahren- und techniken sowie zur Geschichte audiosvisueller Medien können bis zum 21. Oktober eingereicht werden bei

H-ArtHist

9. Nov. 2007, Berlin

Workshop: Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste - Beispiel documenta

Der Sonderforschungsbereichs 626 'Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste' der Freien Universität Berlin veranstaltet in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz einen Workshop, in dem die kuratorische Inszenierung von ästhetischen Erlebnissen am Beispiel der documenta 2007 hinterfragt werden soll: "Der Workshop möchte mit Blick auf spezifische Arbeiten, Konstellationen und Inszenierungen untersuchen, wie die documenta 12 Erfahrungen und Bedeutungen generiert hat. Es geht weniger um eine allgemeine Einschätzung der documenta als darum, zu fragen, welche Kunst auf welche Weise sichtbar geworden ist und an welchen Punkten sich weiterdenken lie¤e. Wie wurden politische Fragen gestellt oder aber abgeschwächt? Wo und wie wurden Entgrenzungen zwischen den Kunstgattungen oder zwischen künstlerischen und nicht-künstlerischen Bild- und Wissensformen aufgebaut?"

H-ArtHist

16./17. Nov. 2007, Münster

Symposium: Heraus aus dem Elfenbeinturm! KUNST AUS BILDUNG

"'Heraus aus dem Elfenbeinturm!' ist der Titel einer vierteiligen Symposienreihe an deutschsprachigen Kunsthochschulen initiiert von der Montag Stiftung Bildende Kunst, Bonn. Die Veranstaltungen thematisieren das Verhältnis zwischen akademischer Ausbildung und späterer Berufspraxis von Künstlern. Als Gedankenaustausch für Theoretiker und Praktiker, Studierende und junge Künstler sind die Symposien ein Freiraum für Positionsbestimmungen außerhalb des akademischen Alltags. In Münster stehen Fragen wie diese zur Diskussion: An welchen Künstlerbildern orientieren wir uns? Was ist künstlerische Produktion und unter welchen Bedingungen findet sie heute statt? Wer bildet wen, wofür aus und mit welchen Methoden? Was erwarten die Studierenden, was wird ihnen geboten?" Das Symposium findet in der Kunstakademie Münster statt.


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