Ein Forschungskonsortium aus TU Hamburg, Universität Bielefeld und BASF hat neue biobasierte und gesundheitlich unbedenkliche Weichmacher entwickelt. Jetzt sollen die aus Reststoffen gewonnenen Moleküle zur Marktreife gebracht werden und zum Klimaschutz und zur Kreislaufwirtschaft beitragen.
Sie haben einen sperrigen Namen, aber sind industriell von großer Bedeutung: Phthalate. Sie zählen zu den am häufigsten genutzten Weichmachern in der Industrie und sind damit wesentlicher Faktor für die vielseitige Einsetzbarkeit von Kunststoffen. Zugleich jedoch beeinflussen manche von ihnen das menschliche Hormonsystem und sind gesundheitsschädlich. Außerdem beruht die große Mehrheit auf dem Rohstoff Erdöl und trägt damit zur Klimakrise bei.
Im Verbundvorhaben „BioWeichmacher“ haben Fachleute der TU Hamburg, der Universität Bielefeld und des Chemiekonzerns BASF deshalb nach biobasierten Wegen der Herstellung gesundheitlich unbedenklicher, aber nicht minder funktionaler Weichmacher gesucht. Jetzt hat das Team vielversprechende Ergebnisse publiziert.