Reis ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel, doch sein Anbau erzeugt hohe Mengen Treibhausgase. Eine deutsch-dänische Forschungskooperation hat nun im Labor gezeigt: Der Einsatz von Kabelbakterien auf Reisfeldern könnte deren Methanemissionen um mehr als 90 Prozent senken und so das Klima schützen.
Reis ist für viele Menschen auf der Erde ein Grundnahrungsmittel und für seine Anbauregionen ein wichtiges Exportprodukt. Sein Anbau erzeugt jedoch große Mengen des extrem klimaschädlichen Gases Methan. „Damit die Pflanzen wachsen, werden Felder überflutet. Das Wasser macht den Boden sauerstoffarm und schafft die richtigen Bedingungen für Mikroorganismen, die Methan produzieren“, erklärt Rainer Meckenstock, Mikrobiologe an der Universität Duisburg-Essen.
In einem gemeinsamen Projekt mit der Universität Aarhus hat das Forschungsteam nun eine mögliche Lösung aufgezeigt und im Labor getestet. Die Grundlage dafür bilden sogenannte Kabelbakterien, Wasserbewohner mit einer faszinierenden Eigenschaft, die erst seit 2012 bekannt sind.