Ministerin Karliczek am Bioökonomie-Stand auf Grüner Woche - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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22.01.2020

Auftakt des Wissenschaftsjahres zur Bioökonomie

Kurz & Knapp
  • Bundesforschungsministerin Anja Karliczek besuchte bei ihrem Rundgang über die Internationale Grüne Woche (IGW) am Mittwoch, dem 22. Januar, den Stand des Wissenschaftsjahres 2020 – Bioökonomie.
  • Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl der ausgestellten biobasierten Produkte und Exponate. Diese zeugten vom Potenzial und den vielen Facetten der Bioökonomie.
  • Das Wissenschaftsjahr präsentiert sich noch bis zum 26. Januar auf der Grünen Woche in HUB 27 am Stand Nr. 206 auf dem Gelände der Messe Berlin.

Mit Bioökonomie Zukunft möglich machen

Die Internationale Grüne Woche in Berlin hat das Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft schon seit einigen Jahren in den Fokus genommen – und bietet damit den idealen Rahmen für die Ausstellung zur Bioökonomie im Wissenschaftsjahr 2020. Davon überzeugte sich am 22. Januar auch Bundesforschungsministerin Anja Karliczek bei einem Rundgang über die Messe.

Am Stand zum Thema Bioökonomie, den das Wissenschaftsjahr zusammen mit dem Bioökonomierat und dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e. V. gestaltete, begrüßte Dr. Martin Reich, Referent der Geschäftsstelle des Bioökonomierates, Ministerin Karliczek und führte sie durch den Bioökonomie-Pavillon: Tassen aus Kaffeesatz, Schuhe aus Ananasblättern, Trinkhalme aus Avocadokernen, Kleidung aus Holz und Taschen aus Apfelresten – beim Gang durch die Konzept-Ausstellung zeigte sich die Ministerin beeindruckt von den innovativen Produkten, die schon heute aus nachwachsenden Rohstoffen angeboten werden. Diese zeigen das enorme Zukunftspotenzial der Bioökonomie nicht nur etwa für die Energie- oder Baustoff-Branche, sondern auch für unser aller Alltag.

Algen-Workshops für neugierige Messegäste

Alge, Mikrobe, Protein – das sind die Helden, die man am Wissenschaftsjahr-Stand „sehen“ kann. Ohne das kräftige Zutun dieser „kleinen Helden der Bioökonomie“ gäbe es nämlich keine nachhaltige Wirtschaft mit biobasierten Produkten. Johannes Kopton von der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg betreut die Algenzuchtanlage am Stand des Wissenschaftsjahres auf der Grünen Woche und führt die Algen-Workshops für Interessierte durch. „Am Beispiel der Spirulina-Alge, die etwa in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist, zeigen wir den Kindern und Jugendlichen, wie einfach es ist, Algen zu Hause selbst zu züchten“, erklärte der Masterstudent der Systemtechnik und Technischen Kybernetik der Ministerin.

IGZ präsentiert Agrarsysteme der Zukunft

Zum Abschluss ihres Standbesuchs informierten Prof. Dr. Monika Schreiner und Dr. Philip Albers vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e. V. die Bundesforschungsministerin über die die im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Agrarsysteme der Zukunft“ geförderten Verbundprojekte. Ziel der insgesamt acht interdisziplinären Vorhaben ist es, systemische Ansätze für eine nachhaltige Agrarproduktion zu entwickeln. So konzentriert sich beispielsweise das am IGZ angesiedelte Projekt auf die Kultivierung von Nahrungsquellen im salinen Milieu wie Makroalgen, Halophyten (salztolerante Pflanzen) und Medusen (Quallen), um einen Beitrag zur Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung bei gleichzeitig weltweit schwindenden landwirtschaftlichen Nutzflächen zu leisten.

Hinweise zur Veranstaltung

Internationale Grüne Woche
Messe Berlin GmbH
Messedamm 22
14055 Berlin
HUB 27, Stand Nr. 206