Der Klimawandel hinterlässt auch in den Wäldern bereits Spuren: Wie eine Studie unter Federführung von Greifswalder Baumökologen verdeutlicht, reagierten Buchen und Eichen im Ostseeraum in den vergangenen 30 Jahren empfindlicher auf trockene Sommer als zuvor. Die Kiefer scheint von den milderen Wintern zu profitieren.
Holz ist ein wichtiger Rohstoff für die Bioökonomie. Doch auch der Wald als Ressource ist von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Hitze und Trockenheit setzen das Ökosystem unter Druck. Wie stark klimatische Veränderungen das Wachstum von Wäldern beeinflusst haben, offenbart eine Analyse eines internationalen Teams unter Leitung von Baumforscher Martin Wilmking von der Universität Greifswald.
Über 300 Waldstandorte im südlichen Ostseeraum nahm das Team ins Visier. Im Fokus standen wirtschaftlich bedeutende Baumarten wie Buche, Eiche und Kiefer. Anhand von Jahresringen untersuchten sie, wo und in welchem Umfang das Baumwachstum von welchen klimatischen Bedingungen in der Vergangenheit beeinflusst wurde, ob es dabei räumliche Muster gab und wo die größten Änderungen auftraten.