MS Wissenschaft: Ausstellung in Münster eröffnet

Kurz & Knapp

Nach verschobenem Start konnte die schwimmende Bioökonomieausstellung nun doch eröffnet werden und ist aktuell in Münster zu sehen – selbstverständlich mit Abstand und Maske.
Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, zeigte sich erfreut darüber, dass die Ausstellung trotz der Pandemie stattfinden kann.
Im Anschluss an die erste Station in Münster tourt die MS Wissenschaft bis Oktober über Rhein, Main, Neckar und Donau. Die Ausstellung zur Bioökonomie wird in 18 weiteren Städten zu sehen sein.

„Leinen los“ für die MS Wissenschaft

Die „schwimmenden Ausstellungen“ auf der MS Wissenschaft haben Tradition. 2020 musste der Start aufgrund der Pandemie zunächst abgesagt werden. Jetzt hieß es doch noch „Leinen los“: Das Ausstellungsschiff ging in Münster vor Anker und lädt ein, die Welt der Bioökonomie zu entdecken. Die MS Wissenschaft tourt anschließend durch 18 weitere Städte.

Seit dem 30. Juli kann die Ausstellung zu Themen der Bioökonomie besucht werden. An Bord und beim Besuch der Ausstellung gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln, außerdem besteht Maskenpflicht. Der Eintritt ist frei, ein Besuch wird ab 12 Jahren empfohlen.

Auf die Gäste warten rund 30 interaktive Exponate, darunter T-Shirts aus Holz, Socken aus Chicorée und Proteine aus Insekten. Beleuchtet werden auch gesellschaftliche Fragen: Sind Biokraftstoffe wirklich nachhaltig? Können neue Technologien in der Pflanzenzüchtung den Hunger auf der Welt beenden?

„Entdecken Sie mit uns neue Forschungsthemen“

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, freute sich, dass die MS Wissenschaft trotz der Pandemie nun doch ihre Türen öffnen konnte. „Die schwimmende Ausstellung vermittelt uns spannend, was heute technisch bereits möglich ist, woran noch geforscht wird und wie unsere Zukunft mit biobasierten Materialien und Produkten aussehen könnte“, so die Ministerin anlässlich der Eröffnung. Sie lud ein, die Ausstellung zu erkunden: „Entdecken Sie mit uns neue Forschungsthemen.“

Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog (WiD), erklärte: „Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft ermöglicht uns, mit Menschen in kleinen wie großen Städten in einen Dialog über wichtige Zukunftsthemen wie der Bioökonomie zu treten.“

Bildergalerie von der MS Wissenschaft

Über Rhein, Main und Donau nach Straubing

Nach der Auftaktstation in Münster, wo die MS Wissenschaft noch bis zum 2. August vor Anker liegt, tourt die schwimmende Ausstellung bis Oktober durch ganz Deutschland. Über verschiedene Gewässer geht es von Hamm, Dortmund, Duisburg, Bonn, Köln, Koblenz, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Gernsheim, Mannheim, Heidelberg, Aschaffenburg, Wertheim, Karlstadt, Würzburg, Bamberg und Regensburg bis nach Straubing.

Die MS Wissenschaft ist im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterwegs. Die Ausstellung wurde realisiert von Wissenschaft im Dialog (WiD), die Exponate kommen von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und aus DFG-geförderten Projekten, von Hochschulen und weiteren Partnern.

Weitere Informationen

Weitere Stationen der MS Wissenschaft

Informationen zur Ausstellung

Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

Das Wissenschaftsjahr 2020/21 widmete sich dem Thema Bioökonomie. Knapper werdende Ressourcen und Nutzflächen bei gleichzeitig wachsender Weltbevölkerung, Klimawandel und Rückgang der Artenvielfalt – all dies sind globale Herausforderungen. Eine Umstellung ist daher notwendig: weg von einer Wirtschaftsform, die auf fossilen Ressourcen basiert, hin zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftsweise – der Bioökonomie. Die Wissenschaft treibt diese Innovationen voran und sorgt dafür, dass Mikroorganismen, Proteine, Algen und weitere „kleine Helden“ der Bioökonomie große Wirkung entfalten. Bürgerinnen und Bürger wurden aufgefordert, diesen Wandel im Dialog mit Wissenschaft und Forschung und im Rahmen zahlreicher Diskussions- und Mitmachformate im Wissenschaftsjahr aktiv mitzugestalten.