Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Universität Bonn hat mithilfe von Genanalysen den Stammbaum der Asteriden kartiert. Zu dieser rund 100.000 Arten umfassenden Gruppe der Blühpflanzen zählen auch Kaffee, Kiwi, Kartoffel und Tomate.
Rund 100.000 Blühpflanzen zählen zu den Asteriden, darunter wichtige Nahrungspflanzen und Zierpflanzen. Wie diese zahlreichen Arten jedoch evolutionär verwandt und auseinander hervorgegangen sind, war bislang in weiten Teilen unklar. Eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Bonn hat den Stammbaum der Asteriden nun in weiten Teilen aufgeklärt.
Die Zahl der Arten legt es nahe: Asteriden repräsentieren eine enorme Vielfalt und besetzen unzählige ökologische Nischen. Zu ihnen zählen Kaffee und Tomate ebenso wie Heidekraut und Wasserähre. „Wir haben für insgesamt 213 verschiedene Arten im Schnitt jeweils über 1.000 Gene analysiert, die in diesen Pflanzen aktiv sind“, berichtet Maximilian Weigend, Pflanzenforscher an der Universität Bonn.