Erdölbasierte Kunststoffe sollen zunehmend durch biobasierte Alternativen ersetzt werden, um das Klima zu schonen. Noch sind die CO2-neutralen Produktionsverfahren meist teurer als ihre klassischen Pendants. Gesucht sind daher Plattform-Chemikalien, die sich nicht nur aus pflanzlichen Rohstoffen erzeugen lassen, sondern auch in der Anwendung Zusatznutzen bieten. Solch ein Produkt haben jetzt Forschende des Leibniz-Instituts für Katalyse (LIKAT) vorgestellt.
Die Grundlage für die Innovation bildet Lävulinsäure, die sich aus Holzabfällen gewinnen lässt - ein seit gut 100 Jahren bekanntes Verfahren. In dem von der Europäischen Union geförderten Projekt „GreenResSol“ hat LIKAT-Forscher Bernhard Stadler nach Verbindungen gesucht, die sich aus Lävulinsäure ableiten lassen und einen Mehrwert bieten.