Wir laden Sie ein zu einer Reise ins Unbekannte, in eine Welt, die Sie wahrscheinlich nur von oben kennen, auf der wir uns aber tagtäglich bewegen: den Boden!
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Bei der Expedition Erdreich sind Menschen bundesweit aufgerufen, mit wissenschaftlichen Methoden erstmals flächendeckend den Boden in Deutschland zu erkunden. Die Wissenschaft braucht eine ganze Menge Daten, um den Zustand unserer Böden besser bewerten zu können. Dabei ist die Unterstützung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger wichtig.
Bei der Expedition untersuchen die Teilnehmenden den Boden an zwei verschiedenen Standorten mit Teebeuteln. Ja, mit Teebeuteln! Was erst einmal ungewöhnlich klingt, ist eine anerkannte wissenschaftliche Methode, die sogenannte Tea-Bag-Index-Methode. Dabei werden spezielle Teebeutel gewogen, für drei Monate im Boden vergraben, wieder ausgegraben und dann erneut gewogen.
Der Unterschied zwischen Ausgangs- und Endgewicht der Teebeutel gibt Aufschluss darüber, wie schnell der Tee von Bodenorganismen zersetzt wurde. Weil die Zersetzung von vielen Faktoren abhängt, untersuchen die Teilnehmenden zusätzlich auch den pH-Wert, die Bodenart oder die Art der Landnutzung. Mit den verschiedenen Versuchen können die Teilnehmenden mehr über den Boden und seinen Zustand herausfinden.
Am Ende fließen die Daten aller Teilnehmenden in eine internationale Datenbank ein und helfen den Bodenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern bei ihrer Forschung für eine nachhaltigere Bodennutzung.