Der Hornschwamm hat im Laufe der Evolution eine faszinierende Eigenschaft entwickelt: Wann immer sein Gewebe verletzt wird, erzeugt er an dieser Stelle sogenannte Bromtyrosine, schlagkräftige Waffen gegen eine Vielzahl von Erregern, die der Schwamm so darin hindert, in seine Zellen einzudringen.
Bromtyrosin unterbindet die Vermehrung von RNA-Viren, indem er die Proteinsynthese hemmt. Am Beispiel von Tumorzellen konnte das Freiberger Team gemeinsam Forschenden der Uniklinik Dresden bereits in vorklinischen Studien zeigen, dass dies jedoch ohne schädigende Wirkung für die Zellen geschieht.