Eine deutsche Forschungskooperation hat ein Mykorrhiza-Substrat für den kommerziellen Anbau von Tomaten entwickelt, das zu gesünderen und schmackhafteren Früchten führt und zugleich 30 Prozent Phosphatdünger einspart.
Symbiosen sind in der Natur weit verbreitet. So bilden rund 80 Prozent aller Landpflanzen mit Pilzen eine sogenannte Mykorrhiza, bei der beide Organismen sich gegenseitig mit Nährstoffen unterstützen. Auch für Tomaten sind aus der Forschung Pilze bekannt, die eine solche Symbiose bilden. Kommerzielle Lösungen gab es dafür bislang jedoch nicht.
In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Förderinitiative KMU-innovativ geförderten Projekt haben nun Forschende des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB), der INOQ GmbH und des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ein Substrat für den kommerziellen Tomatenanbau mit Mykorrhiza-Pilzen entwickelt. Das Ergebnis sind genauso hohe Erträge in besserer Fruchtqualität.