Eine Vielzahl tierischer Helfer - insbesondere Insekten - sorgen für die natürliche Bestäubung von Blütenpflanzen. Wie wertvoll ihr Beitrag für die Lebensmittelproduktion ist, haben Forschende der Universität Hohenheim berechnet. Ein kompletter Wegfall der Bestäuberleistung würde demnach in Deutschland einen volkswirtschaftlichen Schaden von 3,8 Milliarden Euro bedeuten.
Ob Bienen, Käfer oder Schmetterlinge: Insekten tragen Pollen von Blüte zu Blüte und sorgen so auf natürliche Weise für die Bestäubung von Pflanzen. Doch die Zahl der natürlichen Bestäuber geht seit Jahren zurück. Wie wertvoll die Ökosystemleistungen der Bestäuber sind, zeigt eine im Fachjournal „Ecological Economics“ veröffentlichte Studie.
Forschende der Universität Hohenheim haben darin erstmals berechnet, welche ökonomischen Folgen ein schlagartiger Wegfall aller bestäubenden Tiere für die Verbraucher in Deutschland und weltweit haben würde. Im Ergebnis zeigte sich, dass der volkswirtschaftliche Nutzen der Tierbestäubung für die Lebensmittelproduktion allein in Deutschland 3,8 Milliarden Euro beträgt, weltweit sogar 1 Billion US-Dollar.