Pestizide und Monokultur gefährden die biologische Vielfalt. Eine größere Pflanzenvielfalt in Wiesen könnte hingegen die Abwehr gegen Schädlinge auf natürliche Weise verbessern und die Produktivität der Pflanzen erhöhen. Zu dem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam unter deutscher Federführung.
Monokulturen und eine Intensivierung der Landwirtschaft zählen zu den Ursachen für den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt. Der Verlust der Biodiversität hat Folgen für die Ökosysteme und deren Dienstleistungen, auf die der Mensch angewiesen ist.
Ein internationales Forscherteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Jena hat daher untersucht, inwiefern eine größere Pflanzenvielfalt diese negativen Folgen verhindern kann. Dazu wurden Daten von zwei Langzeitexperimenten genutzt: vom Jena Experiment in Thüringen und dem Cedar Creek Biodiversity Experiment in Minnesota (USA). Untersucht wurde dabei die Struktur von Nahrungsnetzen in Monokulturen und artenreichen Wiesen.