Reststoffe aus dem Anbau von Reis und Zuckerrohr können als regionale Rohstoffe zur Herstellung von Erosionsschutzmatten, Düngerpellets oder Bioaktivkohle genutzt werden. Die federführend an der TU Bergakademie Freiberg entwickelten Verfahren bieten ökologische, aber auch qualitative Vorteile.
In der Landwirtschaft fallen jährlich Millionen Tonnen Reststoffe an, die oftmals deponiert oder lediglich thermisch genutzt werden. Das betrifft auch den Anbau von Reis und Zuckerrohr. Ein Forschungsteam der TU Bergakademie Freiberg entwickelt drei Ansätze, wie sich aus Reisstroh und Zuckerrohr-Bagasse neue werthaltige und nachhaltige Produkte erzeugen lassen.
Eine erste Anwendung wird bereits im sächsischen Freiberg und zusammen mit Kooperationspartnern in Vietnam erprobt: umweltfreundliche Erosionsschutzmatten. „Die neu entwickelten Erosionsschutzmatten aus den Fasern von Reis- und Zuckerrohrpflanzen eignen sich sehr gut zur Vermeidung des Oberflächenabtrags durch Regen und Wind“, schildert Volker Herdegen von der TU Bergakademie Freiberg.