Mit neuen Futtermittelquellen zu mehr Nachhaltigkeit in der Tiermast: Das Start-up FarmInsect, eine Ausgründung der TU München, produziert mit regionalen biologischen Reststoffen als Futter lebende Insekten, die in der Fischzucht und später auch in der Schweinemast und der Geflügelmast als Proteinquelle dienen sollen.
Um den Proteinbedarf für Futtermittel zu decken, werden bislang enorme Ackerflächen benötigt, was zu Landnutzungskonflikten und teils auch ökologischen Problemen führt. Eine alternative Proteinquelle könnten Insekten sein. In der Aquakultur ist Insektenmehl seit Ende 2017 zugelassen, und voraussichtlich folgen Geflügel- und Schweinemast 2021. Lebende Insekten sind jedoch bereits heute in allen drei Bereichen erlaubt.
Eine Ausgründung der TU München will nun in diesen Markt einsteigen und setzt dabei besonders auf Nachhaltigkeit: Das Gründerteam will lebende Insekten regional erzeugen und als Nahrung für die Tiere Ernte- und Schälreste aus der Landwirtschaft sowie Reststoffe der Lebensmittelherstellung nutzen.