Pestizide gefährden die Artenvielfalt von Bodenorganismen, die wichtige Ökosystemdienstleistungen erbringen. Die schlechtere Verrottung von Pflanzenresten ist auch auf den Einsatz von Bodenchemikalien zurückzuführen, wie Forschende des Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (idiv) aus einer Meta-Analyse schließen.
Zahlreiche Bodentiere sorgen dafür, dass Pflanzenreste wie Laub zersetzt und dabei wichtige Nährstoffe freigesetzt sowie Kohlenstoffvorräte im Boden und in der Luft gebunden werden. Experten warnen seit Langem, dass nicht nur der Klimawandel, sondern auch der Einsatz von Bodenchemikalien die Arbeit dieser wichtigen Ökosystemdienstleister beeinträchtigt.
Forschende vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (idiv), der Universität Leipzig und der Universität Namur in Belgien haben nun ermittelt, dass auch die Fähigkeit der Bodenorganismen, Pflanzenreste zu zersetzen, durch den Eintrag von Pestiziden und Schwermetallen gehemmt wird und damit Pflanzenreste langsamer verrotten.