„Nachwuchs forscht für die Bioökonomie“ - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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02.03.2021

„Nachwuchs forscht für die Bioökonomie“

Kurz & Knapp
  • Das Konzept „Nachwuchsförderung für eine nachhaltige Bioökonomie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung startet mit zwei Förderinitiativen.
  • Die Initiativen bieten jungen Forschenden die Möglichkeit eigene Arbeitsgruppen in ihren Forschungseinrichtungen oder Unternehmen aufzubauen.
  • Ziel der Förderung ist es, den Wandel hin zu einer bioökonomisch geprägten Wirtschaft voranzutreiben.


Förderung der Nachwuchsforschenden

Mit einer neuen Förderinitiative will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auch in diesem Jahr wieder die Qualifizierung des wissenschaftlichen und unternehmerischen Nachwuchses für die Bioökonomie unterstützen. Durch das BMBF-Konzept „Nachwuchsförderung für eine nachhaltige Bioökonomie“ macht das BMBF die in der Bioökonomiestrategie verankerte Nachhaltigkeitsagenda zu einem zentralen Kriterium seiner Nachwuchsförderung in der Bioökonomie.

Das BMBF startet mit gleich zwei neuen Förderinitiativen zur Nachwuchsförderung in der Bioökonomie-Forschung: Die Initiative „Kreativer Nachwuchs forscht für die Bioökonomie“ unterstützt Forschungsprojekte, die sich mit innovativen Anwendungen für die Bioökonomie befassen und dabei den Nachhaltigkeitsgedanken von Beginn an stringent mitdenken. Es sollen neue Synergien zwischen dem kreativen Nachwuchs und etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erzeugt werden. Außerdem wird die Ausbildung und Qualifizierung des forschenden Nachwuchses im Bereich der Bioökonomie angestrebt.

Fokus Natur-, Informationstechnologie- und Ingenieurwissenschaften

Die Fördermittel sind bestimmt für Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben, die von Nachwuchsforschenden aus den Natur-, Informationstechnologie- und Ingenieurwissenschaften bearbeitet werden. Antragsberechtigt sind Hochschulen, außerhochschulische Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die im Projekt verfolgten Lösungsansätze zur Realisierung der Bioökonomie müssen sich deutlich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) orientieren.

Fokus Sozialwissenschaften, Politik- und Wirtschaftswissenschaften

Die zweite neu gestartete Förderinitiative zur Nachwuchsförderung „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ fördert Projekte von Nachwuchsforschenden, die die Bioökonomie aus sozial-, politik- und wirtschaftswissenschaftlicher Sicht erforschen wollen. Auch Themen aus den Kultur- und Geisteswissenschaften finden Berücksichtigung. Die Förderung zielt darauf ab, den Wandel zu einer Bioökonomie in all seinen Facetten möglichst umfassend zu verstehen, seine Effekte zu analysieren und zu bewerten sowie Konsequenzen und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Begrüßt werden insbesondere Arbeiten, die das Verhältnis zwischen bioökonomischen Transformationsprozessen und den SDGs an konkreten Fragestellungen untersuchen.

Interdisziplinäre und internationale Kooperationen werden ausdrücklich begrüßt. Antragsberechtigt sind Hochschulen und außerschulische Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen. Bewerben können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Regel bereits promoviert worden sind, aber noch keine Professur oder eine sonstige leitende Funktion innehaben. Beide Projekte werden für bis zu fünf Jahre gefördert. Projektskizzen können bis zum 15. Juli 2021 eingereicht werden.