Plastik ist langlebig, belastet aber auch die Umwelt. Eine nachhaltige Alternative sind Biokunststoffe. Spezielle Cyanobakterien produzieren von Natur aus den Kunststoff Polyhydroxybutyrat, kurz PHB. Einem Tübinger Team ist es nun gelungen, den von dem Bakterium produzierten PHB-Anteil so zu steigern, dass eine industrielle Nutzung des Biopolymers möglich ist.
Plastik ist ein langlebiges und vielseitig einsetzbares Material. Doch die Langlebigkeit der erdölbasierten Kunststoffe ist Segen und Fluch zugleich, da Plastikmüll die Umwelt schwer belastet. Alternativ wird daher seit Langem an Biokunststoffen geforscht. Der Biotechnologe Moritz Koch, Absolvent der FH Aachen, bringt nun einen neuen Akteur als Bioplastik-Produzenten ins Spiel:
Das Cyanobakterium Synechocystis, eine Mikroalge. Sie ist von Natur aus in der Lage, den Kunststoff Polyhydroxybutyrat, kurz PHB, zu produzieren. Der PHB-Anteil ist mit etwa 10 Prozent jedoch relativ gering. Im Rahmen seiner Promotion ist es Koch nun gelungen, den PHB-Anteil so zu steigern, dass der Prozess für eine industrielle Nutzung interessant werden könnte.