Eine große Blütenvielfalt in der Agrarlandschaft könnte negative Effekte von Insektiziden und Monokulturen auf Wildbienen kompensieren, darauf deutet ein Forschungsprojekt der Universitäten Göttingen, Hohenheim und des Julius-Kühn-Instituts hin. Ohne diese Vielfalt jedoch halbiert sich der Fortpflanzungserfolg.
Der dramatische Rückgang der Bienen – insbesondere der Wildbienen – erregt seit einigen Jahren Aufsehen. Schließlich haben die Tiere nicht nur eine wichtige ökologische Funktion, sondern sind durch ihre Bestäubungsleistung für große Bereiche der Nahrungsproduktion wesentlich. Als wahrscheinliche Ursachen für das Bienensterben identifizierten Fachleute neben der Varroamilbe Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide.
Forschende der Universitäten Göttingen und Hohenheim sowie des Julius-Kühn-Instituts berichten nun von einer Studie, in der sie zeigen konnten, dass vor allem der Anbau von Monokulturen dazu führt, dass Bienenpopulationen unter dem Einsatz von Neonicotinoiden leiden. Die Details hat das Team in der Fachzeitschrift „Ecology Letters“ veröffentlicht.