„Rasender Stillstand“ – Macht die Pandemie uns nachhaltiger? - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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24.02.2021

„Rasender Stillstand“ – Macht die Pandemie uns nachhaltiger?

Kurz & Knapp
  • Die virtuelle Veranstaltungsreihe „Rasender Stillstand“ fragt, welche Spuren die Pandemie in der Gesellschaft hinterlassen wird. Es geht auch um die Frage, ob Corona mehr Nachhaltigkeit bringen kann.
  • Bei der Veranstaltungsreihe des Bucerius-Lab der ZEIT-Stiftung, organisiert das Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie drei Lunch Sessions, die im März stattfinden
  • Die digitalen Talkrunden beschäftigen sich mit Themen der Mobilität, unserem Konsumverhalten und der Frage, was in der Zeit nach der Pandemie passieren könnte. 


Was bedeutet die Pandemie für das Thema Nachhaltigkeit?

Pandemie und Lockdown wirken sich auf alle Bereiche unseres Lebens aus: Wir reisen nicht mehr und versuchen, unsere Mobilität weitestgehend einzuschränken. Wir gehen nicht mehr ins Konzert oder Kino, sondern nutzen Streaming. Und wir erledigen unsere Einkäufe zunehmend online. Macht uns das nachhaltig nachhaltiger?

Unser Konsum- und Mobilitätsverhalten hat sich im letzten Jahr massiv verändert. Doch hat sich unsere Ökobilanz dadurch tatsächlich verbessert? Wird der Rückgang der Emissionen im Verkehr nicht dadurch wettgemacht, dass unsere Energienachfrage zuhause stark angestiegen ist? Oder dadurch, dass immer mehr Zustell- und Lieferdienste bemüht werden?

Und was passiert eigentlich, nach der Pandemie? Werden unsere neuen Konsum- und Mobilitätsgewohnheiten bleiben? Oder beginnt dann eine Zeit des großen „Nachholens“? – Diese und ähnliche Themen werden im Rahmen der drei Lunch Sessions beleuchtet. Ob Mobilität, Konsum oder Zukunftsperspektiven: Was alle drei Talk-Runden verbindet, ist die Frage nach den Folgen für ressourcenschonendes Wirtschaften und Nachhaltigkeit.

Mittagspause mit Input

Sämtliche Veranstaltungen der Reihe „Rasender Stillstand“ können nach erfolgter Registrierung kostenlos per Live-Stream mitverfolgt werden. Sie finden jeweils in der Mittagspause von 12 bis 13 Uhr, statt. Veranstalter sind das Bucerius-Lab in Kooperation mit Holtzbrinck Berlin und Wissenschaft im Dialog.

Den Auftakt zu den drei Lunch Sessions des Wissenschaftsjahres macht der Talk zur Frage „Was bedeutet der Lockdown für unsere Mobilität?“ am 3. März. Dirk Peitz, stellvertretender Ressortleiter Kultur bei ZEIT ONLINE, diskutiert mit Elisabeth Kals, Professorin für Sozial- und Organisationspsychologie, Martin Schmitz von der Kunsthochschule Kassel und Verkehrspsychologin Meike Jipp.

Perspektiven: Corona als Wendepunkt?

Bei der Online-Veranstaltung am 10. März geht es darum, wie sich unser Kaufverhalten während der Pandemie geändert hat. Wird Online-Shopping bleiben? Unter der Leitung von Christine Watty von Deutschlandfunk Kultur diskutieren Andrea Gröppel-Klein, Direktorin des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes, und Tilman Santarius, Professor für sozial-ökologische Transformation und nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin.

Der Talk am 31. März richtet den Blick auf die Zeit nach der Pandemie. Wird dann alles nachgeholt, was während des Lockdowns nicht möglich war? Oder markiert Corona einen Wandel hin zu einer sozialeren, grüneren und vielfältigeren Gesellschaft? Moderatorin Christine Watty diskutiert mit dem Zukunftsforscher Stephan Rammler und Carolin Baedeker vom Wuppertal Institut.

Die Lunch Sessions sind Teil der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft kontrovers“ und werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert