Naturstoffe wie Terpene sind in der Kosmetik- und Pharmabranche begehrt. Ein beliebter Riechstoff ist die holzige Parfüme-Note Ambrocenid. Künftig kann die Basisnote noch effizienter hergestellt werden. Mit Hilfe eines neuen Syntheseverfahren konnten Rostocker Forschende die Riechstoff-Ausbeute aus dem ätherischen Öl von Zedern erhöhen.
Terpene sind Duftstoffe, die in vielen Pflanzen aber auch Tiersekreten vorkommen und zur Herstellung von Kosmetik und Arznei genutzt werden. Dazu gehört der Riechstoff Ambrocenid – der als Basisnote in vielen Parfüms enthalten ist. Der holzig-ambrierte Stoff ist begeht, aber teuer in der Herstellung. Einst wurde die Grundsubstanz Ambra aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen gewonnen. Am Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) in Rostock haben Forschende nun einen Weg gefunden, die klassische Basisnote effizienter herzustellen. Gemeinsam mit dem Duftstoffhersteller Symrise wurde ein neues Syntheseverfahren entwickelt, um die Gewinnung des begehrten Riechstoffes aus Pflanzen effizienter zu machen.