Citizen-Science-Aktionen leben davon, dass Menschen aus der Bevölkerung sich dazu entscheiden, einen aktiven Beitrag für Forschung und Wissenschaft zu leisten. Sie bieten außerdem eine tolle Gelegenheit, Heranwachsende schon früh für wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern.
Expedition Erdreich ist eines der Herzstücke des Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie. Pandemiebedingt musste die Aktion um ein Jahr verschoben werden und startet nun planmäßig im April. Über sechs Monate hinweg können Interessierte von Jung bis Alt den Zustand der Böden in ihrer Region untersuchen – der zentrale Versuch ist die „Tea-Bag-Index-Methode“. Sie sieht vor, dass genormte Teebeutel in der Erde vergraben, nach einer bestimmten Zeit wieder hervorgeholt und anschließend gewogen werden. Die Gewichtsdifferenz gibt Aufschluss darüber, in welchem Zustand der Boden ist. Zum Einsatz kommen aber auch andere Methoden, etwa das Messen des pH-Werts.
Die Teilnehmenden tragen sämtliche Messdaten auf der Webseite ein. So entsteht ein riesiger Datenpool, der für Forscherinnen und Forscher von unschätzbarem Wert ist.
