Die Entstehung unserer Böden benötigte Jahrtausende. Heute leisten sie wichtige und vielfältige Beiträge, die dem Menschen zugutekommen. Die Nahrungsmittelproduktion ist davon wohl die offensichtlichste Ökosystemleistung, darüber hinaus filtern und speichern Böden Wasser, setzen Nährstoffe um, sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, können Kohlendioxid binden, und haben auch landschaftsgestalterische Funktionen. Damit sind sie ein wichtiger Baustein in der Bioökonomie, den es zu bewahren gilt.
Von Böden sehen wir – wenn überhaupt – nur die Oberfläche. Sie sind aber kleinräumig sehr unterschiedlich. Um die Böden besser kennen zu lernen und deren Wert für die Gesellschaft beurteilen zu können, sind interdisziplinäre Forschungsansätze und Messmethoden notwendig. Man kann ja nicht einfach in den Boden hineintauchen um die Eigenschaften und Prozesse zu begutachten – oder doch?