Die Eindringtiefe von beschleunigten Elektronen in verschiedene Medien kann präzise eingestellt und so gezielt Wirkungen hervorgerufen werden. Am Fraunhofer FEP in Dresden wurden beschleunigte Elektronen bereits als vielseitiges Werkzeug genutzt, um Oberflächen zu sterilisieren, zu reinigen oder langfristig zu modifizieren.
Dieser Erfahrungshintergrund wurde auch dazu genutzt, um kleine Flüssigkeitsmengen in dünnen Filmen effektiv mit Elektronen zu behandeln. Der Grundgedanke dabei war, Erreger in flüssigen Medien schonend zu inaktivieren, um Impfstoffe effizienter und mit höherer Wirksamkeit als bisher herzustellen. Die Funktionalität des Prinzips konnte nachgewiesen werden, so dass aktuell mehr als ein Liter Flüssigkeit pro Stunde behandelt werden kann.