Im Ergebnis entstand eine biologisch abbaubare Faser aus Chitin und Cellulose, deren Chitinanteil bei 50 Prozent liegt. Die Mischfaser hat aber noch einen anderen Vorteil: Das Wasserrückhaltevermögen ist im Vergleich zu reinen Cellulosefasern um 20 bis 60 Prozent höher. „Wir versprechen uns von der völlig neuartigen Cellulose-Chitin-Mischfaser großes wirtschaftliches Potenzial, zum Beispiel für den Heilungsprozess beschleunigende Wundauflagen in der Medizin“, sagt Ota.
Darüber hinaus wird bei der Faserherstellung auf Zusatzstoffe verzichtet, und das Lösemittel kann fast vollständig zurückgewonnen werden. Die Arbeit des Textilforscherteams wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert.