2020 musste die Citizen-Science-Aktion pandemiebedingt abgesagt werden. Ein Jahr später ist es nun soweit: Von April bis September werden Tausende Freiwillige in ganz Deutschland den Zustand unserer Böden erforschen.
Das Ziel von Expedition Erdreich ist es, eine Vielzahl an Messwerten zu erheben, die dann wiederum in die Forschung einfließen können. Ein allgemein anerkannter Indikator für die Qualität von Böden ist der sogenannte Tea-Bag-Index, der im Rahmen der Aktion erhoben wird. Hierbei werden Teebeutel in acht Zentimetern Tiefe im Boden eingegraben, wo sie dann 90 Tage verbleiben. Anschließend wird gewogen, wieviel Gramm Tee in dieser Zeit verrottet sind. Ist die Differenz zwischen Anfangs- und Endgewicht groß, handelt es sich um eine gute Zersetzungsrate, sprich: Abgestorbene Pflanzen und Tierüberreste werden schnell in Nährstoffe umgewandelt und den Pflanzen wieder zur Verfügung gestellt.