Reptilien, Artensterben und Innovation im Museum - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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04.05.2021

Reptilien, Artensterben und Innovation im Museum

Kurz & Knapp
  • Der Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums, zu Gast im Online-Talk: In der Q&A-Serie der Initiative #innovationsland Deutschland antwortet Prof. Johannes Vogel, Ph.D. auf Fragen zu seinen Zukunftsvisionen.
  • Johannes Vogel gilt als Vorreiter und Taktgeber einer innovativen Museumspädagogik. Mit Mitmach-Angeboten und Citizen Science macht er naturkundliche Themen neu erlebbar.
  • Die Q&A-Session am 11. Mai um 18 Uhr wird moderiert vom Journalisten Dr. Jürgen Rink und wird per Livestream übertragen. Interessierte können sich mit Fragen und Kommentaren einbringen.

„Der Verlust der Artenvielfalt treibt mich an.“

#innovationsland Deutschland zeigt zukunftsweisende Ideen – und die Köpfe dahinter. Zur Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gehören auch regelmäßige Q&A-Sessions, in denen unterschiedlichste Gäste zu Wort kommen – ob Gründerin oder Schulleiter, Wissenschaftlerin oder Investor.

Der nächste Gast in der Q&A-Session von #innovationsland Deutschland ist seit neun Jahren Leiter des Museums für Naturkunde in Berlin: Prof. Johannes Vogel, Ph.D. ist Botaniker und war vor seinem Wechsel nach Berlin am Natural History Museum in London tätig. Mit dem Naturkundemuseum übernahm er eines der meistbesuchten Museen Deutschlands.

Seine Vision? Vogel will das Naturkundemuseum in Berlin zu einem interaktiven Ort des Handelns für Natur und Demokratie machen. Was ihn antreibt, ist der Erhalt der Artenvielfalt: „Der Verlust der biologischen Vielfalt ist die größte Bedrohung für uns, unsere Kinder und Enkel und den gesamten Planeten“, so Vogel.

Reptilien-Kaffeeklatsch und Vogelstimmen

In seiner Arbeit am Naturkundemuseum zeigt Vogel, wie eine innovative Museumspädagogik aussehen kann: Dazu gehören Mitmach-Angebote wie der „Kaffeeklatsch“ mit einem Reptilienforscher oder die Aktion „Forschungsfall Nachtigall“, in deren Rahmen das Museum Naturbegeisterte dazu aufrief, den eindringlichen Gesang der kleinen Vögel in ihrer Umgebung aufzunehmen und via App in einer Forschungsdatenbank zu dokumentieren. Mit der gemeinsamen Suche nach Mikrometeoriten auf Berliner Dächern setzte das Museum für Naturkunde ein erfolgreiches Bürgerinnen- und Bürgerforschungsprojekt (Citizen Science) um.

„Wir wollen ein Innovationsmotor in einem gemeinwohlorientierten Berlin sein – mit vielen lokalen und globalen Partnern. Wenn wir zuhören lernen und gemeinsam mit der Gesellschaft wissensbasiert an Lösungen arbeiten, gibt es viel zu erobern“, so Vogels Credo.

Zukunftsorientiertes Wissenschaftssystem

In der digitalen Q&A-Session – der neunten Folge der Reihe – spricht Johannes Vogel über das, was er für die Zukunft vorhat. Er erklärt, was er unter der Öffnung von Innovationsprozessen („Open Innovation“) versteht und welche Chancen Citizen Science für ein zukunftsorientiertes Wissenschaftssystem bereithält.

Außerdem stellt er sich den Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer. Interessierte können den Livestream ohne Anmeldung und kostenfrei mitverfolgen.

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