Schule trifft Wissenschaft – „Crops4Future“ - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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20.04.2021

Schule trifft Wissenschaft – „Crops4Future“

Kurz & Knapp
  • Welche Rolle spielen Pflanzen in der Bioökonomie? Wie könnte eine ertragreiche und gleichzeitig umweltschonende Landwirtschaft aussehen? Diese Fragen stellt sich das Projekt „Crops4Future“, das im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie gefördert wird.
  • In einem Online-Dialog werden Themen rund um Pflanzenforschung und Bioökonomie vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung und Schülerinnen und Schülern behandelt.
  • Das Projekt will Einblicke in die Arbeit des Forschungsinstituts geben und dazu anregen, über eine nachhaltige, zukunftsfähige Landwirtschaft nachzudenken.

Direkter Austausch erwünscht

Wie sieht die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Pflanzenforschung aus? Welche Themen stehen hier aktuell auf der Agenda – und was hat das mit einer zukünftigen Bioökonomie zu tun? Das und mehr erfahren Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts „Crops4Future“.

Im Zentrum des Vorhabens steht der Dialog zwischen Forschenden, die am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) arbeiten, und Schülerinnen und Schülern. Expertise trifft auf Wissensdurst, alte Hasen auf junge Neugierige.

In der ersten Phase des Projekts sind die Jugendlichen eingeladen, in kreativen Filmclips ihre Vision einer zukunftsfähigen Landwirtschaft aufzuzeigen und zur Diskussion zu stellen. Parallel dazu erklären die Expertinnen und Experten des IPK Gatersleben in eigenen Videos, was sie an ihrer Arbeit in der Forschung begeistert.

In der zweiten Jahreshälfte soll das Online-Format – so es die Pandemielage zulassen sollte – live auf die Bühne gebracht und gestreamt werden. In den Live-Talks geht es zwischen den Teilnehmenden um Fragen wie: Was kann, darf und muss Pflanzenforschung leisten? Welche Alternativen gibt es? Wie sieht eine gerechte Landwirtschaft aus? Kann Landwirtschaft künftig gleichzeitig ertragreicher und nachhaltiger sein? Auch Zuschauerinnen und Zuschauer können über ein Chat-Tool interaktiv Fragen und Impulse an die Runde übermitteln.

Pflanzen als Basis der Bioökonomie

Pflanzen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens: Sie kleiden uns, dienen als Medizin, als Kosmetik, liefern erneuerbare Energie und nachwachsende Roh- und Baustoffe. Und beim Übergang zur einer Bioökonomie spielen sie eine wichtige Rolle. Denn wenn die Agrarproduktion effektiver und umweltschonender abläuft, hilft das, die Artenvielfalt zu erhalten und das Klima zu schützen.

Doch wie genau soll der Übergang zu einer Bioökonomie gestaltet werden? Welche Ideen, Wünsche und Vorstellungen haben Angehörige der jüngeren Generation? Bei „Crops4Future“ erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Wünsche und Prioritäten zu äußern, Lösungswege zu erarbeiten und so Einfluss auf ihre Zukunft zu nehmen. Denn wer, wenn nicht sie, sollte da am Zug sein?

Zeigen, wie wichtig die Wissenschaft ist

Vor allem Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II sollen durch das Projekt angesprochen werden. Projektschulklassen erhalten für die Vorbereitung der Online-Talks Anleitungsmaterial, auf dessen Basis sie ihre Visionen einer nachhaltigen Landwirtschaft und Bioökonomie faktenbasiert und kreativ erarbeiten können. Neben dem fachlichen Input gibt es auch Anleitungen und Hinweise zur Video-Produktion.

„Crops4Future“ will bei Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für Pflanzenforschung und Bioökonomie schärfen – doch nicht nur das: „Wir wollen auch die Relevanz von Wissenschaft und Forschung betonen und deren Wichtigkeit untermauern“, sagt Projektleiter Dr. Jens Freitag, der auch die Geschäftsstelle des IPK leitet.