Algen am Leben halten – warum und wozu? Die Antwort ist klar: Algen sind Multitalente und Überlebenskünstlerinnen. Wir nutzen Algen als Energieträger und Nahrung, in Medikamenten und Kosmetik und sogar in Textilien. Eine Bioökonomie ohne Algen ist undenkbar – und genau hier setzt die Idee für den Algen-Kiosk in Halle an.
Auf den ersten Blick erinnert er ein wenig an eine Murmelbahn: Der Algen-Kiosk auf der „Make Science Halle“ besteht aus mehreren Kunststoffröhren, die an einer Wand entlang zickzackförmig angeordnet sind. In den Röhren schimmert es grünlich: Voilà, die Algen! Die Algenkultur Micrasterias apiculata wurde ausgewählt, weil sie mit bloßem Auge zu erkennen und so robust ist, dass sie für die Installation gut geeignet ist. Mit einer handelsüblichen Luftpumpe wird nun Luft in das Röhrenmodell gepumpt – die Algensuspension wird verwirbelt, es gelangt CO2 in den Kreislauf und die Algen beginnen mit der Fotosynthese.