Die zweite Phase der bundesweiten Citizen-Science-Aktion zur Bodenforschung beginnt. Nun gilt es, die Teebeutel deutschlandweit im Boden zu finden. Der erste Ausgrabungsort: ein Kleingarten in Berlin-Moabit.
Ein sandiger Boden mit einem leicht sauren pH-Wert und einer hohen Zersetzungsrate in einem Kleingarten in Berlin-Moabit – hier vergrub Bundesforschungsministerin Anja Karliczek im April die ersten Teebeutel und startete damit die bundesweite Citizen-Science-Aktion „Expedition Erdreich“. Seitdem haben Tausende Bürgerforschende die Böden in ihrer Region untersucht und Teebeutel vergraben.
Drei Monate bleiben die Teebeutel in der Erde. Jetzt werden die ersten in dem Berliner Kleingarten wieder ausgegraben. Sie werden getrocknet, dann wird ihr Endgewicht bestimmt. Die Daten werden zur Berechnung des sogenannten Tea-Bag-Index und der Zersetzungsrate im Boden genutzt. Die Bürgerforschenden tragen hierzu ihre Ergebnisse zur Bodenart, zum pH-Wert und zur Bodennutzung in eine Online-Datenbank auf der Aktions-Website ein.