Jedes Jahr im Herbst und Winter blockiert langsam verrottendes Laub, das Kommunen von den Straßen und Gehwegen entfernen, die Kompostieranlagen. Jetzt untersucht ein Modellprojekt, ob es nicht möglich – und vielleicht besser – wäre, das Laub zu verbrennen und so Strom, Wärme und nährstoffhaltige Asche als Dünger zu gewinnen.
In wenigen Wochen ist es schon wieder so weit: Dann beginnt der Herbst und mit ihm die Zeit, in der die Bäume ihre Blätter abwerfen. Geschätzt bis zu 740.000 Tonnen Laub fallen so jährlich innerhalb der deutschen Kommunen an. Um Straßen und Gehwege sicher zu halten und zu verhindern, dass Straßenrinnen verstopfen, beseitigt die Straßenreinigung das Laub. Bislang gelangt es dann zur Kompostierung. Doch Laub verrottet langsam und blockiert dadurch im Herbst und im Winter die Kapazitäten der Kompostieranlagen.
Im Projekt LaubCycle forschen deshalb das Fraunhofer-Institut UMSICHT, die Stadt Schortens und das Biomasseaufbereitungsunternehmen Franz-Josef Kipp GmbH & Co. KG an einer Alternative: Das Laub soll Energie- und Nährstoffquelle werden.