Mehr als Mais und Raps: Nutzpflanzen der Bioökonomie entdecken! - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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13.08.2021

Mehr als Mais und Raps: Nutzpflanzen der Bioökonomie entdecken!

Kurz & Knapp
  • Das Projekt „Pflanzenforschung 4.0“ geht in die nächste Runde – mit einer neuen Scrollytelling-Reportage! Im Fokus: Pflanzen der Bioökonomie.
  • Wer sich durch die Reportage scrollt, entdeckt Illustrationen, Daten und Videos rund um Nutzpflanzen, die fürs nachhaltige Wirtschaften wichtig sind – oder es in Zukunft werden können.
  • Die Reportage schaut Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf über die Schulter – ob auf dem Feld oder im Labor. Pflanzenforschung aus nächster Nähe: Jetzt multimedial erleben!

Miscanthus und Sedangras: Pflanzen der Bioökonomie

Pflanzen in der Bioökonomie – da denkt man an den Raps im Tank oder das Schnitzel aus Soja. Doch die Pflanzenforschung ist längst dabei, auch ganz andere, häufig wenig bekannte Pflanzen unter die Lupe zu nehmen. Dabei geht es nicht nur um das Potenzial von neuen Pflanzenarten, sondern auch um neue Formen des Anbaus.

Auf dem Monitor erscheint ein Feld mit hochstehenden dunkelgrünen Pflanzen: Raps? Nein, hier wächst die „durchwachsene Silphie“. Sie könnte zur großen Bienenretterin werden – warum, das erklärt Dr. Christian Wever von der Universität Bonn, der plötzlich mit einem großen Schritt aus dem Feld hervortritt. Wenn er die Vorteile der „Silphie“ erklärt, springt echte Begeisterung über –genau das ist es, was die Scrollytelling-Reportagen des Projekts „Pflanzenforschung 4.0“ ausmacht: Hier stellen Menschen, die sich tagtäglich mit Pflanzenforschung beschäftigen, Wissenswertes zum Thema Pflanzen und Bioökonomie vor. Neueste akademische Erkenntnisse aus Biologie oder Nachhaltigkeitsforschung treffen hier auf gesellschaftliche Kontroversen wie „Tank oder Teller?“ – also die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, Pflanzen als Kraftstoff und nicht als Nahrungsmittel zu nutzen.

Kosmetik oder Tank: Pflanzen allgegenwärtig

Im Mai ist die erste Reportage erschienen, nun folgt die zweite. Insgesamt will das Projekt, das durch den Exzellenzcluster CEPLAS an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) initiiert wurde, im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie drei Scrollytelling-Reportagen veröffentlichen. Das Format soll Lust machen zum Entdecken – und zwar ganz nach eigenen Interessen und Vorlieben.

In der neuen Reportage lädt etwa eine interaktive Illustration dazu ein, mehr über Nutzpflanzen in der Bioökonomie zu erfahren: Per Mausklick lässt sich in einem Einfamilienhaus entdecken, wo überall Pflanzen zum Einsatz kommen – von der Kosmetik im Bad über das Waschmittel im Keller bis zum Biokraftstoff im Tank. Damit wird der Bogen von nachwachsenden Rohstoffen bis zu alternativen Pflanzen für die Bioökonomie gespannt.

Energiepflanzen aktuell in voller Blüte

Neben den „altbekannten“ Energiepflanzen wie Raps und Mais hält die Scrollytelling-Reportage auch jede Menge Neues bereit: Pflanzen wie Miscanthus oder Sedangras, aber auch smarte Anbaumethoden wie die Mischkultur „Milpa“, bei der Mais, Bohnen und Kürbis zusammen angebaut werden.

Die neue Reportage wird – wie auch die erste – durch einen thematisch passenden, App-geführten Rundgang durch den Botanischen Garten Düsseldorf ergänzt. Hier lassen sich die vorgestellten Energiepflanzen momentan in voller Blüte erleben.

Der Audioguide liefert dabei zusätzliche spannende Informationen. Genutzt werden kann er über die App „Hearonymous“, die kostenlos in den bekannten App-Stores erhältlich ist. Vor Ort lassen sich die Stationen sowohl über eine digitale Karte als auch über die Beschilderung auswählen.