Pflanzen in der Bioökonomie – da denkt man an den Raps im Tank oder das Schnitzel aus Soja. Doch die Pflanzenforschung ist längst dabei, auch ganz andere, häufig wenig bekannte Pflanzen unter die Lupe zu nehmen. Dabei geht es nicht nur um das Potenzial von neuen Pflanzenarten, sondern auch um neue Formen des Anbaus.
Auf dem Monitor erscheint ein Feld mit hochstehenden dunkelgrünen Pflanzen: Raps? Nein, hier wächst die „durchwachsene Silphie“. Sie könnte zur großen Bienenretterin werden – warum, das erklärt Dr. Christian Wever von der Universität Bonn, der plötzlich mit einem großen Schritt aus dem Feld hervortritt. Wenn er die Vorteile der „Silphie“ erklärt, springt echte Begeisterung über –genau das ist es, was die Scrollytelling-Reportagen des Projekts „Pflanzenforschung 4.0“ ausmacht: Hier stellen Menschen, die sich tagtäglich mit Pflanzenforschung beschäftigen, Wissenswertes zum Thema Pflanzen und Bioökonomie vor. Neueste akademische Erkenntnisse aus Biologie oder Nachhaltigkeitsforschung treffen hier auf gesellschaftliche Kontroversen wie „Tank oder Teller?“ – also die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, Pflanzen als Kraftstoff und nicht als Nahrungsmittel zu nutzen.