Landwirtschaft auf Nachhaltigkeitskurs: Mehrjährige Energiepflanzen – bislang eine Randerscheinung auf den Äckern – könnten eine wirtschaftlich attraktive Ressource sein, die gegenüber etablierten Fruchtfolgen viele ökologische Vorteile bietet. Das ist das Fazit eines sechsjährigen Anbauversuchs.
Energiepflanzen sind ein klimafreundlicher Ersatz für den Rohstoff Erdöl. Nachhaltig sind sie aber nur, wenn dafür nicht Naturflächen zerstört werden und der Anbau nicht mit Flächen für die Nahrungsproduktion konkurriert. Ein Forschungsteam des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) in Straubing hat sich deshalb wenig genutzte Energiepflanzen im Feldversuch genauer angesehen.
Konkret ging es in dem sechsjährigen Forschungsprojekt um mehrjährige Pflanzen: die Durchwachsene Silphie, Sida, Switchgras, Riesenweizengras und Miscanthus. Diese wurden an sechs Standorten in Bayern angebaut und mit einer dreijährigen Fruchtfolge verglichen.