Neue Folge des Bioökonomie-Podcasts „FaktenSammler“ - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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07.07.2021

Neue Folge des Bioökonomie-Podcasts „FaktenSammler“

Kurz & Knapp
  • In der neunten Folge des Podcasts „FaktenSammler“ dreht sich alles darum, wie auch Sie sich als Bürgerin oder Bürger bei der Erforschung und Nutzung von Bioökonomie aktiv einbringen können.
  • Nicole de Vries und Dr. Jan-Hendrik Kamlage vom Projekt „Bioökonomische Nutzungspfade – Diskurs und Kommunikation“ bieten Einblick in die Entwicklung von Beteiligungsmethoden.
  • In dieser letzten Folge des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten „FaktenSammler“-Formats nehmen die Gäste dabei auch das Thema soziale Gerechtigkeit in den Blick.

Diskurs und Dialog: Bioökonomie trifft auf Laien

Der Titel „Bioökonomie im Dialog“ steht nicht nur für den Dialog in dieser Folge, sondern auch für jenen mit den Bürgerinnen und Bürgern. Forschende aus dem Projekt „Bioökonomische Nutzungspfade – Diskurs und Kommunikation (BioDisKo)“ berichten über ihre Erkenntnisse für eine aktive Einbindung möglichst vieler Menschen in die Entwicklung und Nutzung der Bioökonomie.

In der neunten und letzten Folge von „FaktenSammler“ sind Nicole de Vries und Dr. Jan-Hendrik Kamlage zu Gast. Sie vertreten „Bioökonomische Nutzungspfade – Diskurs und Kommunikation (BioDisKo)“, ein Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird und neue Wege des Austauschs zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft erforscht.

Wie kann jedem Menschen unabhängig von seinem Bildungshintergrund Bioökonomie verständlich gemacht werden? Wie können sie an wissenschaftlichen Erkenntnissen, aber auch konkreten Vorteilen durch die Bioökonomie für den Alltag teilhaben? Welche Möglichkeiten gibt es, die aktive Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern zu fördern? Im Gespräch mit „FaktenSammler“ diskutieren Nicole de Vries und Dr. Jan-Hendrik Kamlage über Wege, die Zivilgesellschaft einzubeziehen – aber auch die damit verbundenen Herausforderungen.

Mit Forschenden im Austausch

Dabei stellen sie Ergebnisse und konkrete Möglichkeiten zur Partizipation durch Bürgerinnen und Bürger vor. So untersucht das BioDisKo-Projekt am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen zum Beispiel Methoden und Ansätze, die eine gesamtgesellschaftliche Teilhabe am Thema pflanzliche Biomasse ermöglichen sollen.

Die Gäste des Podcasts berichten, wie mithilfe unterschiedlicher Akteure Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen und Wissen an die Allgemeinheit weitergegeben werden konnte – etwa durch Formate wie einem Bürgerrat. Hier konnten zufällig ausgewählte Teilnehmende aus der Bevölkerung mit den Forschenden für sie wichtige Fragen diskutieren, die in die weitere Forschungsarbeit einfließen werden.

Aufbauend auf Literatur- und Medienanalysen sowie qualitativen Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten werden die gesellschaftlichen Chancen und Risiken des Biomasseanbaus und der -verwertung diskutiert und analysiert. In Form eines Gutachtens fließen die Ergebnisse dann in den „Zukunftsrat Bioökonomie NRW 2030“ ein.

Bioökonomie und soziale Gerechtigkeit

Für den Erfolg des Projekts sei es von großer Bedeutung, so die beiden Gäste, dass sich die Wissenschaft ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und ihres Beitrags zur sozialen Gerechtigkeit bewusst werde. „Die Bedingungen für Bürgerbeteiligung, genauso wie die Ausübung von Demokratie generell, werden immer schwieriger“, sagt Dr. Jan-Hendrik Kamlage. „Hier gilt es gegenzusteuern. Wenn wir einen Gesellschaftswandel – sei es zur Bioökonomie, sei es die Energiewende oder etwas Anderes – konstruktiv entwickeln und ehrgeizige Ziele haben wollen, wie den Klimaschutz, müssen wir auch an den Rahmenbedingungen arbeiten."

Die Podcast-Folge „Bioökonomie im Dialog“ ist auf der Website des „FaktenSammlers“ und auf den einschlägigen Podcast-Portalen zu finden. „FaktenSammler“ ist eines der Förderprojekte im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie und wurde an der Universität Greifswald produziert.