„Alte Bekannte – Wunderkammer der Bioökonomie“ - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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07.06.2021

„Alte Bekannte – Wunderkammer der Bioökonomie“

Kurz & Knapp
  • Fermentieren ist in – doch der Kulinarik-Trend ist keineswegs neu, sondern eine uralte Methode zum Haltbarmachen von Gemüse. Das Projekt „Alte Bekannte“ zeigt den Zusammenhang zur Bioökonomie auf.
  • Vom 12. bis zum 16. Juni ist das Projekt mit seiner Tiny-Ausstellung „Wunderkammer der Bioökonomie“ im Freilichtmuseum Hohenfelden in Thüringen zu Gast.
  • Parallel zur Ausstellung gibt es ein digitales Begleitangebot zum Thema „Mikroben“ – Interessierte können lernen, wie man Gemüse fermentiert oder mit anderen über Mikroorganismen im Alltag diskutieren.

Vorhang auf für Mikroorganismen

In einem Tiny House können alte oder in Vergessenheit geratene Techniken wiederentdeckt werden – eine Einladung zum Wundern, Entdecken und Staunen! Begleitend zur analogen Ausstellung „Alte Bekannte – Wunderkammer der Bioökonomie“ gibt es ein Digitalprogramm mit diversen Workshops.

Wie halten uns Pilze im Winter warm? Woraus machen Bakterien ein lederartiges Material? Wem schmecken PET-Flaschen besonders gut? Und was haben Pflanzen und Böden mit alldem zu tun? Wer Antworten auf Fragen wie diese finden will, sollte sich auf den Weg in die „Wunderkammer der Bioökonomie“ machen – entweder vor Ort in Thüringen oder virtuell, denn parallel zur Ausstellung im Freilichtmuseum Hohenfelden gibt es auch ein Digitalangebot.

„Alte Bekannte“ und Bioökonomie

Das Projekt „Alte Bekannte“ ist Teil des Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie. Ziel des Förderprojekts ist es, einen leichten Einstieg in die Welt der Bioökonomie zu schaffen – und zwar über Dinge, die wir alle kennen: Sauerkraut, Wein oder Käse. Denn: Die Fertigungstechniken, die hinter diesen Alltagsprodukten stehen, können im biobasierten Wirtschaften eine große Rolle spielen. Thematisch geht es um Pflanzen, Mikroben und den Boden. Nachdem der letzte Halt der Wanderausstellung im Herbst 2020 in Rheinland-Pfalz ganz im Zeichen der „Pflanzen“ stand, geht es in Thüringen nun um „Mikroben“. Mit Bakterien und Pilzen verbinden wir oft Negatives wie Schimmel oder Krankheiten. Dabei ist ein großer Teil der Mikroorganismen äußerst hilfreich.

Virtuelle Fermentier-Workshops

Die Ausstellungs-Station in Thüringen wird durch ein Online-Angebot ergänzt: In einem digitalen Workshop können Interessierte lernen, wie Gemüse mit Milchsäurebakterien fermentiert wird. In einer digitalen Debatte geht es um die Fragen, warum Mikroben faszinieren oder ekeln, wie sie zum Genuss beitragen und was momentan an ihnen erforscht wird. Vor Ort im Freilichtmuseum wird außerdem aufgezeigt, wie unsere Vorfahren Mikroorganismen genutzt haben. Hinter dem Förderprojekt und der Ausstellung stehen das Fraunhofer UMSICHT und die Folkwang Universität der Künste. Der Besuch der Ausstellung in Thüringen sowie die begleitenden Online-Angebote sind kostenlos.